Gefühl von Sicherheit
Nach Zweifeln: Sicherheitswacht soll Präsenz zeigen und keine Straftaten aufklären
Krumbach Das Engagement in Ehren – aber was bringt die Sicherheitswacht wirklich, wenn es immer wieder neuen Vandalismus in der Stadt gibt? So lässt sich der Inhalt einer Leserzuschrift umschreiben, deren Verfasser nach den jüngsten Fällen am Konzept der Sicherheitswacht zweifelt. Darauf reagiert jetzt die Polizei. Claus Schedel von der Krumbacher Inspektion stellt klar: Intention der Sicherheitswacht sei es nie gewesen, polizeiliche Aufgaben zu verlagern. Vorrangige Aufgabe sei die Prävention. Und die funktioniert über Präsenz – sie soll den Krumbachern ein Gefühl von Sicherheit geben.
Dass es in den vergangenen Wochen immer wieder Vandalismus gegeben hat, lässt sich nicht leugnen. Es sei aber im Rahmen, sagt Schedel, der dafür die Zahlen der vergangenen Jahre nachgeschlagen hat. Zehn Fälle im öffentlichen Raum waren es in Krumbach im vergangenen Jahr (2009: 20), 35 wurden an Kfz angezeigt (2009: 55). Die Situation sei insgesamt nicht besorgniserregend, so Schedel. Sicherheitswacht gleich weniger Vandalismus? Diese Formel lässt sich kaum aufstellen. Die Mitglieder der Sicherheitswacht sollen keine Hilfssheriffs oder Grüß-Gott-Onkels sein. „Sie sind nicht da, um Ordnungswidrigkeiten zu ahnden“, betont Schedel. Kernaufgabe sei die Prävention, die sich allerdings nur schwer messen lässt. Und trotzdem kann die Sicherheitswacht helfen: Zuletzt verhinderte sie, dass Jugendliche Partymüll in öffentliche Abfalleimer kippen. Ein Autofahrer wird nach einem empfindlichen Bußgeld künftig seine Musik leiser drehen. „Die Polizeiinspektion Krumbach schätzt das Engagement der Mitglieder der Sicherheitswacht und sieht das Konzept bestätigt“, so Schedel. Erfolgreiche Sicherheitsarbeit könne nur in enger Zusammenarbeit von Polizei und den ehrenamtlich engagierten Bürgern stattfinden. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sei nicht allein Aufgabe der Polizei, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sagt Schedel.
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