Genuss mit geschlossenen Augen
Einen für westliche Ohren nicht alltäglichen Ohrenschmaus erhielten die rund 80 Zuhörer beim Konzert von Snehasish Mozumder und Soumitrajit Chatterjee in der Ziemetshauser Grundschulaula.
Von Annegret Döring
Klassische indische Musik war angesagt auf ungewöhnlichem Instrumentarium – Mandoline und Tabla zur Begleitung. In ihrer indischen Heimat sind die beiden Musiker Stars. Im schwäbischen Ziemetshausen sind sie unbekannt. Beide kommen jedes Jahr auf eine Deutschlandtour und diesmal hat sie Yogalehrer Norbert Wobbe, der den Konzertorganisator kennt, eingeladen. Das eigentliche Konzert beginnt erst nach einer Einführung durch Wobbe in die Eigenarten der indischen Gandharva-Veda-Musik. So erzählt er von ihrer Heilwirkung, zitiert dazu Versuche mit Krebszellen und Pflanzen und erklärt, diese Musik könne „Missklänge“ in den Zellen ausgleichen. Ihre Grundmelodien sind sogenannte Ragas. Solche gibt es speziell für bestimmte Tages- und Jahreszeiten. Dahinter steht die Vorstellung, dass das Universum und seine Bestandteile und Bewohner zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich „schwingen“ und diese Schwingungen von der Musik jeweils anders „beantwortet“ werden müssen. Über die Grundmelodie der „Ragas“ legt der Musiker dann seine Improvisationen „sonst würde es schnell langweilig werden“, scherzt Wobbe.
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