Gesucht: Investor fürs alte Krumbacher Filmtheater
Die Stadt Krumbach will die Immobilie an der Karl-Mantel-Straße demnächst verkaufen
Vor knapp fünf Jahren flimmerte der letzte Streifen über die Leinwand: „Der letzte Fußgänger“ markierte am 30. Januar 2013 die finale Vorstellung im Krumbacher Filmtheater. Seitdem ist das Gebäude in der Karl-Mantel-Straße ungenutzt, abgesehen von Veranstaltungen wie der letztjährigen Krumbacher Kunstnacht. Doch nun sucht die Stadt einen Investor für die traditionsreiche Immobilie.
Bis zum 26. Januar können Interessenten Angebote für das alte Kino mit der Hausnummer Karl-Mantel-Straße 61 einreichen. Die Grundstücksfläche beträgt laut Ausschreibung circa 580 Quadratmeter. Laut dem Infotext des Stadtbauamtes kann das Grundstück „nach Abbruch des Bestandsgebäudes sofort neu bebaut werden“. Die Stadt stellt sich zur weiteren Aufwertung der 2017 neu gestalteten Karl-Mantel-Straße und der Innenstadt eine Mischnutzung (Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, Wohnen) vor. Interessenten werden gebeten, einen Kaufpreis zu nennen und parallel ein Nutzungskonzept einzureichen. Letztlich soll dann der Stadtrat über den Verkauf entscheiden. Das traditionsreiche Gebäude dürfte jedenfalls in absehbarer Zeit endgültig Geschichte sein und wird voraussichtlich einem Neubau weichen müssen. Die Stadtverwaltung hatte das Gebäude nach dem Ende des Filmtheaters von Kinobetreiber Wolfgang Christ erworben, der nach wie vor die Kinos Cinepark am Marktplatz und BiiGZ in Günzburg betreibt. 220 Plätze fasste das Lichtspielhaus in der Karl-Mantel-Straße, das im Februar 1954 eröffnet worden war – dort, wo früher die „Löwenhalle“ als Krumbachs größter Versammlungsraum gestande hatte. Auf dem Programm der ersten öffentlichen Vorstellungen stand damals die deutsche Farbfilm-Operette „Der Vogelhändler“ mit der Musik von Carl Zeller.
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