Große Trauer um Mine Waltenberger-Olbrich
Viele Bürger aus dem ganzen Landkreis nahmen Abschied von der bekannten Kommunalpolitikerin.
Erstaunlich viel geleistet hat Mine Waltenberger-Olbrich in knapp 66 Lebensjahren und sehr vielen Mitmenschen ist sie zur Seite gestanden. Sie tat dies auch in den Jahren noch, als sie selbst schon sehr krank war. Dankbarkeit für ihre Unterstützung, Würdigung ihrer Leistungen und großer Respekt vor ihrem Engagement waren allgegenwärtig im Requiem und bei der Beisetzung auf dem Thannhauser Kirchfriedhof. Vertreter aller im Kreistag vertretenen Parteien, Repräsentanten des öffentlichen Lebens, der Vereine, der Wirtschaft und Bildungseinrichtungen und viele Mitbürger, die sich ihr verbunden fühlten und ihr Engagement schätzten, begleiteten sie auf ihrem letzten Weg. Mine Waltenberger-Olbrich wäre am 25. Dezember 66 Jahre alt geworden.
Es gebe kein treffenderes Wort, um Mine Waltenberger-Olbrich, seine langjährige Stellvertreterin, zu charakterisieren, meinte Klaus Mader, Rektor der Mittelschule Thannhausen: Sie sei eine Kämpferin gewesen. In der Tat, wer die SPD-Stadträtin und 3. Bürgermeisterin in der politischen Debatte erlebte, der spürte den Ernst, mit dem sie sich für etwas einsetzte, aber auch Sachkenntnis und Realitätssinn. Sie habe sich nie verbogen, um anderen zu gefallen, erklärte Landrat Hubert Hafner. Ehrlich und gradlinig habe sie ihre Position vertreten, doch stets seien ihr Humor und ihre Freude am Zusammensein das Verbindende gewesen. Thannhausens Bürgermeister Georg Schwarz zeigte sich sichtlich betroffen. Der Abschied falle ihm schwer von einer Person, mit der er noch vor wenigen Tagen Pläne für die Zukunft der Stadt geschmiedet habe. Kommunalpolitik sei die lebenslange Leidenschaft von Mine Waltenberger-Olbrich gewesen, ungebrochen bis zuletzt. Nichts sei ihr zu viel gewesen, wenn es darum ging, den richtigen Weg zu finden. Absolut verlässlich habe sie ihre Aufgaben erfüllt, völlig uneigennützig und sie habe trotz ihrer Krankheit nie gejammert. Sie werde im Rat fehlen, als versierte Politikerin wie als Mensch. Keine andere Person habe seine Schule so geprägt wie Mine Waltenberger-Olbrich, sagte Klaus Mader. 1981 war sie an die damalige Hauptschule Thannhausen gekommen, seit 1998 wirkte sie als 1. Konrektorin. Viele pädagogische Reformen und Baumaßnahmen habe sie mitgestaltet, erklärte Mader, und nach den beiden Höchwässern mit schweren Schäden an der Schule habe sie sogleich wieder nach vorn geblickt. Als er zum Schulleiter bestellt wurde, habe sie ihn, den Unerfahrenen, mit Umsicht und Geschick in seine Aufgaben eingeführt. Woher nehme sie all die Kraft und Energie, habe er sich immer wieder gefragt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.