Hochwasserschutz im Mindeltal wird teurer
Statt der geschätzten 7,8 Millionen Euro kommt die Maßnahme nun auf mehr als 11,5 Millionen Euro.
Seit 2013 hat der Hochwasserschutz im Mindeltal höchste Priorität in Balzhausen, Bayersried und Mindelzell. In Balzhausen wurden bisher östlich des Dorfes zwei Regen-Rückhaltebecken gebaut, um der Überflutung des Ortes entgegenzuwirken. Parallel dazu fanden Grundstücksverhandlungen mit Eigentümern statt, auf deren Grund der neue Hochwasserdamm errichtet werden soll. Dieser beginnt etwas westlich der Staatsstraße 2025 am südlichen Ortsende und zieht sich nach Westen bis zum Ochsenberg zwischen Mindelzell und Bayersried hin. In diesem Bereich sind auch etliche Deiche und Drosselbauwerke notwendig.
Nun gab Bürgermeister Daniel Mayer im Gemeinderat einen Überblick über die Kosten abgeschlossener, laufender und geplanter Baumaßnahmen. Der aktuelle Kostenstand belief sich Mitte Januar 2017 bei 3,259 Millionen Euro. Die abgerechneten Kosten betrugen zu diesem Zeitpunkt 1,685 Millionen Euro. Hier ist eine deutliche Verteuerung von mehr als 113 Prozent gegenüber den geschätzten Kosten zu verbuchen. Als Grund nannte Mayer erhöhte geologische Anforderungen, diese ließen gleichzeitig auch die Planungskosten ansteigen. Außerdem gab es Preissteigerungen bei Material sowie Lohnerhöhungen. Die geschätzten Gesamtkosten für den kompletten Hochwasserschutz für die drei Dörfer, so Mayer, wurden nach oben korrigiert und von anfänglichen 7,8 Millionen Euro nun mit 11,2 Millionen Euro beziffert. Durch die lang anhaltende Winterpause seien die Arbeiten momentan auch nicht im Zeitplan, informierte Mayer. Abgeschlossen sei bisher nur das mächtige Drosselbauwerk an der Mindel zwischen Balzhausen und Mindelzell. Im Zeitplan liegen auch die Drosselbauwerke an der Kleinen Mindel, an Hasel und am Schwarzen Graben, die bis Ende Mai abgeschlossen sein sollen. In Angriff genommen werden noch in diesem Jahr ein Leitdeich südlich von Mindelzell und ein Teilungswehr für den Hochwasserschutz Mindelzells.
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