Hochwasserschutz schlägt hohe Wellen
Initiative sieht Nachteile für Deisenhausen bei der Finanzierung. Warum das Wasserwirtschaftsamt die Kritik zurückweist.
Regen: Da taucht die besorgte Frage auf, was macht die Günz? Tritt sie wieder über die Ufer? Gestern ist es gut abgegangen, doch viele haben die Überflutungen des Jahres 2013 und in früheren Jahren noch in schlechter Erinnerung. Um künftig vor Hochwasser geschützt zu sein, trat die Gemeinde Deisenhausen dem interkommunalen Zweckverband für den Hochwasserschutz bei. Von fünf geplanten Regenrückhaltebecken im südlichen Unterallgäu an der westlichen und östlichen Günz soll auch die Gemeinde Deisenhausen maßgeblich profitieren. Dafür muss die Gemeinde kräftig in die Kasse greifen. Bei der jüngsten Haushaltsverabschiedung wurden rund 1,93 Millionen Euro genannt. Für jährliche Unterhaltskosten müsse die Gemeinde rund 70000 Euro aufbringen – und das für einen Zeitraum von 100 Jahren. Danach gehen die Bauwerke an den Freistaat über. Das Finanzierungskonzept wird von der Bürgerinitiative Familienregion Mittelschwaben massiv kritisiert. Es fehle an Transparenz. Die Initiative hat jetzt 400 Unterschriften von Bürgern im Landratsamt eingereicht.
Deisenhausens Zweiter Bürgermeister Franz Durm hält den Hochwasserschutz für „finanzierbar“. Er geht davon aus, dass die Unterhaltskosten unter 70000 Euro pro Jahr liegen werden. Da die Bauwerke regelmäßig gewartet werden, sieht er für die Übergabe am Ende der Laufzeit keine Probleme. Die Initiative (Vorsitzender ist Max Mayer, sein Stellvertreter Werner Mayer) sieht das anders. Der Hochwasserschutz sei notwendig, aber das Finanzierungskonzept sei nicht transparent. Und unklar sei, in welchem Zustand die Schutzanlagen an den Freistaat übergeben werden müssten und welche finanziellen Konsequenzen dies habe.
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