Keine Furcht vor Freihandelsabkommen
Viele Unternehmen in der Region sehen in TTIP eher eine Chance. Dies spiegelt auch eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer wider. Aber es gibt auch Firmen, die davor warnen.
Das Transatlantische Freihandelsabkommen (kurz TTIP) hat in den vergangenen Monaten für Aufregung gesorgt. Intransparenz, genmanipulierter Mais und verchlorte Hühnchen – viele Kritiker fürchten sich vor negativen Auswirkungen, die das Abkommen zwischen der EU und den USA vor Ort haben könnte. Auch in der Region gab es Demonstrationen und Unterschriftensammlungen. Anders sieht das Thema zumindest ein Teil der Wirtschaft in Schwaben. Aus einer Kurzumfrage der Industrie- und Handelskammer Schwaben geht hervor, dass jedes dritte Unternehmen im Kammerbezirk mit einer Schwächung der wirtschaftlichen Situation Europas rechnet, wenn das Freihandelsabkommen nicht zustandekommen sollte. Dagegen sehen zwei Drittel der befragten Unternehmen derzeit keine Folgen für die Wirtschaft in Europa, falls die Verhandlungen scheitern sollten.
Mehr als 60 Prozent der Unternehmen fühlen sich nicht ausreichend über TTIP informiert
„Insbesondere vor dem Hintergrund zusammenwachsender Wirtschaftszonen in Fernost überrascht, wie abwartend die befragten Unternehmen einem möglichen Scheitern des Abkommens gegenüberstehen“, sagt Schwabens IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton. Ein Grund für die abwartende Haltung der Unternehmen könnte vor allem am Informationsdefizit liegen. Denn aus der IHK-Umfrage geht hervor, dass über 60 Prozent der befragten Unternehmen angaben, nicht ausreichend informiert zu sein. Kopton hält ein Scheitern von TTIP für fatal. Insbesondere Unternehmen mit regelmäßigen Exporten in die USA sind laut Pressemitteilung mit Handelsbarrieren konfrontiert. Wie aus der Umfrage hervorgeht, messen sie daher dem Abbau von Zöllen, der Vereinfachung der Zollabwicklung und der gegenseitigen Anerkennung von Standards, Normen und Zertifizierungen eine hohe Bedeutung zu.
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