Kleine Paradiese in einem Ziemetshauser Garten
Gärtnern ist wieder in. Auf dem Land haben junge Familien aber keine Lust auf die Laube im Schrebergarten. Hier liefert die Oma das Gemüse oder es wächst zuhause im Garten.
Valentina juchzt, als Mama Katharina Lehle das Gartentürchen für den Besucher öffnet. „Die Zuckererbsen sind ja schon reif“, freut sich die Vierjährige. Ein Griff nach der Schote und – haps – ist sie auch schon im Mund verschwunden. Mitsamt der Schale. Schnell noch eine gepflückt für die zweijährige Mathilda, die es auf der Stelle der großen Schwester gleich tut. Nicht schlecht, wenn man vor Augen hat, wie viele Kinder dieses Grünzeug nur als Dosengemüse kennen, welches man beim Mittagessen mit spitzer Gabel an den Tellerrand bugsiert.
Valentina ist so etwas völlig fremd. Schließlich hat sie selbst der Mama mitgeholfen, all die kleinen Setzlinge und Samenkörner in die Erde zu bringen, die jetzt so groß und bilderbuchschön diesen verwunschenen Bauerngarten schmücken. Eine geheime Ordnung scheint hier zu herrschen, die bei aller wuchernden Üppigkeit das Wachsen und Sprießen zu einer harmonischen Komposition vereint. Hier drei Reihen Rote Bete mit den tiefviolett geränderten Blättern, dort ein Büschel krauser Petersilie neben kugelrunden, rot-weißen Radieschen und gleich dahinter die Bohnen, die so sonnenhungrig himmelwärts streben. Fußballgroße Salatköpfe neben einer Menagerie von Blechgießkannen, das fedrige Grün der Karotten und gleich dahinter spitzeln noch ein paar tiefrote Erdbeeren unter ihrem Blätterdach hervor.
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