Krippen, Kunst und Kupfer in Nattenhausen
Der 73-jährige Hans Rubenwolf aus Nattenhausen hat bei der Fertigung von Krippen einen ganz eigenen Stil entwickelt.
„Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder duld in Ruh, bist du Ambos sei geduldig, bist du Hammer schlage zu!“ steht in großen Lettern an der Wand seiner Werkstatt in Nattenhausen. Manchen kraftvollen Hammerschlag hat hier Hans Rubenwolf schon gemacht, um am Ambos glühendes Eisen in die gewünschte Form zu bringen. Doch er kann auch anders. „Treiben“ nennt sich die Technik, die den gelernten Schmied sozusagen zum „Feinmechaniker“ macht, wenn er mit sanften gezielten Schlägen und kleinen Meißeln Kupferblech bearbeitet und daraus die verschiedensten Figuren formt. Die Spezialität des 73-jährigen Rentners, der 37 Jahre bei der Krumbacher Kunstschlosserei Scheitter als Kunstschmied gearbeitet hat, sind Krippenfiguren.
Vor allem in der Vorweihnachtszeit verbringt er viele Stunden am „Burgberg“ in seiner „Blechalm“, wie er seine Schmiede liebevoll nennt. Schalen, Teller, Vasen, Türfüllungen und vieles andere mehr wurden mit der Technik Metall-Treiben aus Messing, Kupfer, Stahl und anderen Materialien schon hergestellt. Doch Hans Rubenwolf hat seine eigene „Kunstrichtung“ entwickelt. „Ich denke, die Idee, in diesem Stil auch mal Krippenfiguren zu fertigen, kann ich für mich beanspruchen“, sagt er und verrät, wie sie entstand. Beim Anblick von sogenannten Kastenkrippen, bestückt mit Papier- und Holzfiguren oder mit „Bachene“. Seit etwa 25 Jahren setzt er seine Idee um, früher „so nebenbei“, weil da einfach die Zeit gefehlt hat. Heute betreibt er das Treiben intensiver. Mit seinem Hobby Geld verdienen will er jedoch nicht. „Aufträge nehme ich nicht an“, betont Hans Rubenwolf, denn seine Werke seien nicht für den Verkauf, sondern nur für den Eigenbedarf bestimmt. So werden als nächstes Tochter und Sohn mit einer Krippe aus Kupferblech ausgestattet. Den Lohn für seine Mühen sieht der Produzent darin, wenn seine Werke Gefallen finden.
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