Mehr als nur ein Gymnasium
Die Ursberger Schule feiert ihren 125. Geburtstag groß und zeigt dabei ihre besonderen Stärken.
Das einzige klösterliche Gymnasium in der Diözese Augsburg, das seine Eigenständigkeit behalten und sich nicht unter das Dach des Schulwerks begeben hat, kann seit Mai auf eine 125 Jahre währende Tradition zurückblicken. Nach Abitur und Sommerfest stand nun die große Jubiläumsfeier an, zu der Weihbischof Anton Losinger nach Ursberg kam und den Festgottesdienst im großen Zelt zelebrierte mit an die 1000 Gästen – rund 800 Schüler, die Schwestern der Kongregation, Lehrerkollegium und Festgäste. Die feierliche musikalische Umrahmung steuerten Lehrer und Schüler des Ringeisen-Gymnasiums bei.
Vor 125 Jahren, nur wenige Jahre nachdem Dominikus Ringeisen die Ursberger Anstalten gegründet hatte, erreichte er die Genehmigung zur Einrichtung einer Lehrerinnenbildungsanstalt. Denn für Ringeisen stand fest, dass er seine Prinzipien, jedermann müsse und könne nach seinen Fähigkeiten qualifiziert und gebildet werden, nur mithilfe von ausgebildeten Lehrerinnen realisieren konnte, sagte Sr. Edith Schlachter, die als Generaloberin auch oberste Chefin des Gymnasiums ist. Die Lehrerinnenbildungsanstalt brachte Ursberg die dringend notwendigen Lehrkräfte bis das NS-Regime 1936 die Ausbildungsstätte schloss. Nach dem NS-Spuk erhielt die St. Josefskongregation bereits 1946 die Genehmigung, wieder Lehrerinnen auszubilden. Die Umwandlung zunächst in eine siebenklassige Oberschule mit angeschlossenem viersemestrigen „Pädagogischen Lehrgang“, später umbenannt in „Deutsches Gymnasium“, dann musisches Gymnasium erfolgte parallel zur Entwicklung der Schullandschaft in Bayern. Inzwischen ist das Ringeisen-Gymnasium, das mit Schulleiter Georg Gerhardt erst seinen zweiten weltlichen Leiter hat, seit 1986 auch Buben aufnimmt und mittlerweile an die 800 Schüler (fünf 5. Klassen) unterrichtet, zu einer bei Eltern und Schülern aus drei Landkreisen beliebten Schule geworden.
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