Mit den Heiligen Drei Königen unter einer Decke
Das Schloss ist Heim von Leopold Graf Fugger und seiner Familie – und birgt eine Besonderheit
Die Heiligen Drei Könige sollen zwar aus dem Morgenland stammen, doch auch im Unterallgäu haben sie ein Zuhause gefunden. Und zwar ein durchaus standesgemäßes im Fuggerschloss in Markt Wald, im – von der Straße aus gesehen – rechten Turm gleich im ersten Stock. Dort befindet sich die Weihnachtskapelle, für Leopold Graf Fugger das Herzstück des Hauses – auch wenn der Begriff „Kapelle“ fast ein wenig hoch gegriffen erscheint. Immerhin handelt es sich nur um ein verwinkeltes Turmzimmer, in das nach Schätzung des Hausherrn stehend vielleicht zehn Personen hineinpassen. „Dann wird es schon eng“, sagt er. „Aber gerade diese winzige Größe macht sie zu etwas ganz Besonderem.“
Und natürlich das Deckenfresko, das zeigt, wie die Heiligen Drei Könige das Jesuskind auf Marias Schoss anbeten. Johann Baptist Enderle hat es 1770 gemalt, zusammen mit der Verkündigungsszene über dem Eingang, der Anbetung der Hirten links davon und der Flucht nach Ägypten rechts. Das gleiche Motiv, zu dem ihn eine Weihnachtsszene von Peter Paul Rubens inspiriert haben könnte, hatte Enderle vier Jahre zuvor bereits in Oberrammingen gemalt. Doch für Graf Fugger ist die Kapelle trotzdem einzigartig: „Sie ist ein Meisterwerk. Wirklich gute Qualität erkennt man daran, dass man nicht müde wird, etwas anzuschauen und man jedes Mal, wenn man die Fresken betrachtet, Neues entdeckt und sich daran freut.“ Die Fresken und Stuckaturen in der Kapellen seien von einer außergewöhnlichen Zartheit und Anmut, die ganz wunderbar zur Weihnachtsgeschichte passten.
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