Müllumschlagplatz: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen
Der Gemeinderat Jettingen-Scheppach muss entscheiden, ob er einer Ausnahme von der Veränderungssperre zustimmt. Was das Landratsamt und die Firma sagen.
In Sachen geplanter Müllumschlagplatz der Firma WRZ Hörger im Scheppacher Gewerbegebiet ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Zwar hatte der Gemeinderat im April beschlossen, den Bebauungsplan für das Gebiet zu ändern und eine Veränderungssperre erhoben, damit hier kein Müll gelagert werden kann. Trotzdem muss das Gremium in seiner nächsten Sitzung am 14. Juni nun noch einmal darüber entscheiden, ob es nicht einer Ausnahme der Sperre zustimmt. Die Firma Hörger will sich offensichtlich nicht geschlagen geben. „Wir prüfen derzeit noch die juristische Situation“, teilte der zuständige Sachbearbeiter bei WRZ Hörger, Peter Welsch, auf Anfrage mit.
Die Firma war vom Beschluss des Jettinger Gemeinderats regelrecht überrumpelt worden. Denn noch im Februar hatte der Bauausschuss in einer Sitzung mit 11:0 Stimmen beschlossen, dass die Firma WRZ Hörger auf ihrem bestehenden Betriebsgelände an der Carl-von-Linde-Straße in Jettingen-Scheppach eine Umladestation errichten darf. WRZ Hörger plante, den Haus- und Sperrmüll sowie das Material aus der Gelben Tonne einzusammeln, in eine noch zu bauende knapp 1500 Quadratmeter große Halle auf dem Gelände zu fahren, zwischenzulagern und weiter nach Weißenhorn zu transportieren. Die Pläne lagen im Landratsamt, die Genehmigung stand aus. Doch Anwohner und anliegende Geschäftsleute leiteten eine Unterschriftenaktion ein und schalteten einen Anwalt ein, um das Projekt zu verhindern. Sie hatten Erfolg, der Gemeinderat entschied sich geschlossen für eine Änderung des Bebauungsplans, sodass hier kein Müll zwischengelagert oder umgeschlagen werden darf. Damit nicht doch gebaut werden kann, wurde zugleich eine Veränderungssperre verhängt.
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