Muslime und Christen feiern gemeinsam
Begegnung der Konfessionen in der Moschee in Thannhausen
Thannhausen Zu einem bewegenden Fest für Muslime und Christen wurde das Iftar, das Ende des Ramadans, in der Moschee in Thannhausen. Neben dem Imam Fatih Özdemir und Ali Mehmet Aksakal, dem Vorsitzenden der Ditib-Gemeinde, nahmen nahezu 60 türkische und deutsche Gäste daran teil. Ein liebevoll zubereitetes Mahl verschiedener Speisen auf kunstvoll dekorierten Tischen haben Mitarbeiterinnen des Interkulturellen Frauenfrühstücks präsentiert, Ümran Özgün moderierte den Abend.
Nach erklärenden Worten über den Ramadan und das Fastenbrechen als Feier für die Muslime begrüßte der seit vier Monaten in Thannhausen ansässige Imam die bunte Besucherschar in deutscher Sprache. Er freue sich, dass so viele Gläubige, Christen und Muslime, am Tisch zusammensitzen und so ihren Willen zur Zusammenarbeit im Sinne Gottes darlegen. Der fastende Moslem denke in dieser Zeit mehr an Gott und soll auch sein Herz Hilfsbedürftigen öffnen. Für Deutsche und Muslime bietet der Ramadan auch Möglichkeit, ihre gegenseitigen Beziehungen zu vertiefen. Nachdem der Imam einige Suren aus dem Koran vorgelesen hat, gab es Punkt 21.18 Uhr, dem Ende der Fastenzeit, für alle Anwesenden getrocknete Datteln zur Eröffnung der Iftar-Feier. Datteln waren die Lieblingsspeise des Propheten Mohammed und geben dem durch das Fasten geschwächten Körper Kraft. Der Imam stimmte dazu einen Lobgesang an. Alsdann wurden eine köstliche mit Kartoffeln angereicherte Linsensuppe sowie Couscous mit Hähnchenfleisch gereicht. Dazu gab es in Weinblätter gewickeltes Rindergehacktes und als Dessert türkische Leckereien. Zur Unterhaltung der Gäste trat Nazim Göze, ein altbekannter türkisch-stämmiger Thannhauser als Janitscharen-Trommler auf. Die Janitscharen haben früher die gläubigen Muslime an den Beginn des Fastens erinnert.
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