Mutmaßlicher Stalker von Röfingen muss vor Gericht
Der Mann soll Feuer gelegt und es ein weiteres Mal versucht haben. Auch sonst wird ihm einiges vorgeworfen.
Ein mutmaßlicher Stalker hat nicht nur bei der betroffenen Frau, ihrer Familie und Nachbarn über längere Zeit für Angst gesorgt. Er hat auch die Polizei in zwei Bundesländern beschäftigt. Nachdem er Anfang des Jahres in Röfingen festgenommen worden war (wir berichteten mehrfach), hat die Staatsanwaltschaft Memmingen nun Anklage gegen den 55-Jährigen erhoben. Wie Manfred Mürbe, Vizepräsident des Landgerichts Memmingen, auf Anfrage unserer Zeitung erklärt, werde „in Bälde“ am Amtsgericht Memmingen gegen den Mann verhandelt. Er sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft und wurde für voll schuldfähig erklärt, nachdem er zuvor von einem Fachmann begutachtet worden war. Es geht in der Anklage unter anderem um schwere Brandstiftung, Anstiftung zur versuchten schweren Brandstiftung, Beleidigung, Bedrohung, Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Demnach fingen die Taten Ende September vergangenen Jahres an. Der geschiedene Mann hatte eine Frau in Röfingen kennengelernt, die nach einiger Zeit aber den Kontakt zu ihm beendete. Daraufhin beleidigte er sie in Nachrichten, die er mit dem Handydienst Whatsapp verschickte, und riet ihr, sie solle ihr Testament machen. Zwischen November und Dezember schraubte er an einen nicht mehr zugelassenen Wagen falsche Kennzeichen und fuhr in der Nacht auf den 4. Dezember nach Röfingen – einen Führerschein hatte er nicht. Dort zündete er nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft die Gartenhütte einer anderen Frau an, der Brand griff aber auf die Gartenhütte seiner Bekanntschaft und den Dachstuhl ihres Hauses über. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Es wurde niemand verletzt, jedoch entstand ein Schaden von knapp 200 000 Euro.
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