Weltkrieg 1914: Nach zweifachem Fronteinsatz auch die Heimat verloren

VonHans Bosch

Josef Macho überstand zwei Weltkriege. Vor der Vertreibung aus dem Böhmerwald starb er

„Mein Opa Josef Macho überstand zwei Weltkriege, erlebte die ersten Vertreibungen der Deutschen aus der damaligen Tschechoslowakei im Jahre 1946, doch blieb ihm der drohende Verlust der Heimat erspart. Er starb wenige Wochen vor der Zwangsabschiebung seiner Familie und fand sein Grab in der Heimatgemeinde Krenau östlich des Böhmerwalds.“ Das erfuhr der seit vielen Jahren in Krumbach lebende Enkel Franz Hauber aus Erzählungen seiner Mutter. Trotz intensiver Nachforschungen wurde nicht viel mehr über das Schicksal seines Großvaters und auch nicht über dessen Schreckensjahre an verschiedenen Fronten zwischen 1914 und 1918 sowie nochmals von 1942 bis 1945 bekannt. Franz Hauber wollte trotzdem mehr über ihn wissen, und versuchte mit mehreren Besuchen in Krenau im heutigen Landkreis Krummau über die dortige Gemeindeverwaltung, ehemalige deutsche Mitbürger und verwandtschaftliche Beziehungen herauszufinden – das Ergebnis blieb mager. Selbst seine Mutter konnte ihm nicht viel mehr berichten, denn „in Kriegssachen war mein Vater sehr verschwiegen“. Im Dorfleben dagegen sei er sehr gesellig gewesen und wurde von 1919 bis 1927 und nochmals von 1938 bis 1942 als Landwirt auf dem elterlichen Bauernhof zum ehrenamtlichen Bürgermeister seiner Heimatgemeinde gewählt.

Alle vier Söhne kehrten aus der Gefangenschaft zurück

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