Neubau der FOS/BOS beginnt
Mit dem symbolischen Akt starteten gestern die Bauarbeiten an dem Millionenprojekt. Nicht nur in Bildungsangelegenheiten soll die Schule zukunftsweisend sein
Mit dem Neubau für die Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) in Krumbach setzt der Landkreis Günzburg ein weiteres Ausrufezeichen, um seinen Anspruch als Bildungsregion zu unterstreichen. Der symbolische Spatenstich am gestrigen Mittwoch auf dem Baugelände war das Startsignal für dieses große Schulprojekt. Immerhin 13,2 Millionen Euro investiert der Landkreis in den Ersatzneubau, wobei sich der Freistaat Bayern mit rund 5,3 Millionen Euro finanziell beteiligt. Landrat Hubert Hafner erinnerte einleitend daran, dass die Entscheidung für dieses Projekt 2015 fiel, als erkennbar wurde, dass die FOS/BOS in den jetzigen Räumlichkeiten keine Zukunft hat. Technik und weitere Anforderungen entsprechen längst nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne Schule. Zudem ergaben Untersuchungen, dass Sanierungen oder Erweiterungen am bisherigen Standort entweder zu teuer oder nicht durchführbar seien. Im Dezember 2015 fiel dann die zukunftsweisende Entscheidung für die rund 400 Schüler und 30 Lehrer, einen Neubau auf der grünen Wiese anzugehen. „Eine wichtige Entscheidung, um jungen Menschen im Landkreis eine Perspektive zu geben und sie als zukünftige Arbeitskräfte zu gewinnen“, sagte Landrat Hafner beim Spatenstich. Für den Standort Krumbach sprach, dass die Grundstücksangelegenheiten in guter kommunaler Zusammenarbeit mit der Stadt Krumbach fair geregelt werden konnten. Hafner war es wichtig, zu betonen, dass mit diesem Bau das Klimaschutzkonzept des Landkreises umgesetzt und auf einen guten energetischen Standard sowohl bei der Wärmedämmung als auch bei den technischen Anlagen geachtet werde. Einen Teil des Strombedarfs deckt selbst erzeugter Strom und für die Heizenergie kommt mit einer Abwasserwärmenutzung eine weitere ressourcenschonende Technik zum Einsatz. In Deutschland nicht so verbreitet und weniger bekannt ist, dass im Abwasser viel Energie stecke, die in Verbindung mit Wärmepumpen zur Beheizung oder auch zur Kühlung von Gebäuden genutzt werden könne. Damit Lehrer und Schüler optimale Bedingungen erhalten, wurde die Planung eng mit der Schule abgestimmt. Dies bestätigte Schulleiterin Dr. Elvira Seibold. Helle, freundliche Klassenräume und Fachräume der neuesten Generation in Verbindung mit einer zentralen Aula als Mittelpunkt und Treffpunkt seien dominierend für die neue Schule. Ingenieur Thomas Baron vom Architekturbüro Köhler & Partner lobte die gute Zusammenarbeit mit der Fachbereichsleitung der Bauabteilung des Landratsamtes Fernanda Barbato und Christian Grau, denn „wenn alle an einem Strang ziehen, kann die Planung schnell erfolgen“. Er finde, das geplante Gebäude an diesem Standort füge sich gut in die Umgebung ein und die Nähe des Stadtparkes erweise sich als Strahlkraft in Bezug auf eine harmonische Landschaftsarchitektur.
Gerade für die Stadt Krumbach, aber auch für die Region, sei der Neubau der FOS/BOS enorm wichtig, denn durch die Schule entstehe der Draht und der Bezug zu den dort ansässigen Firmen, die Fachkräfte dringend brauchen. Diese Schule biete damit die Voraussetzung, dass die Schüler auch im späteren Arbeitsleben in der Stadt und der Region bleiben. Bis jetzt habe die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bestens geklappt, was er auch weiterhin hoffe, damit der Umzug aus den alten Räumen zum Schuljahr 2019/2020 erfolgen könne.
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