Profitiert Tennis vom Kerber-Triumph?
Wie sich Sportler im Landkreis mit der Australian-Open-Siegerin freuen und was sie sich von dem Erfolg erhoffen.
17 Jahre hat es gedauert, bis endlich wieder eine deutsche Tennisspielerin eines der ganz großen Turniere gewinnen konnte. Als bislang letzter Sportlerin war das Steffi Graf gelungen. Nun also ist Angelique Kerber die neue deutsche Ballkönigin. Das sei schön langsam auch nötig gewesen, „um Tennis wieder populär zu machen“, sagte die stolze Siegerin im ersten Überschwang. Wird es an der Basis tatsächlich einen neuen Tennis-Boom geben, so wie einst, als Gräfin Stefanie Graf und Bumm-Bumm-Boris Becker für Jahre voller Rückenwind sorgten? Experten in der Region sind sich einig: Genau das hat unser Sport gebraucht.
Peter Führer (Vorsitzender TC Günzburg): „Es war an der Zeit, dass irgendwann mal wieder jemand was für das Image unseres Sports getan hat. Wenn Deutschland im Fußball oder im Handball was gewinnt, springt die Jugend sofort hin. Und das schadet uns im Tennis unter dem Strich natürlich schon. Jetzt hoffen wir natürlich alle, dass dieser Erfolg auch mal positive Auswirkungen für uns hat. Derzeit ist es ja so (und das ist kein hausgemachtes Problem, sondern gilt für die meisten Vereine): Die Probleme an der Basis sind riesig, die Altersstruktur ist schlecht. Du hast in den Tennisvereinen Mitglieder von 60 Jahren aufwärts. Dazu kommen ein paar Kinder und Jugendliche. Aber das mittlere Alter, so von 25 bis 45 Jahren, da fehlt es. Ich kämpfe heute in Günzburg um jeden Einzelnen, der sich mit dem Gedanken trägt, auszutreten, dass er wenigstens passives Mitglied bleibt. Das klappt manchmal, aber trotzdem wirkt sich das auf das Beitragsaufkommen aus. Selbst wir sind inzwischen unter die 400-Mitglieder-Marke gefallen. Und wir hatten mal mehr als 600.“
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