Radsportler würdigen ihr Urgestein
Willi Ott ist Ehrenvorsitzender des Radsportvereins
Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung des Radsportvereins Thannhausen im Bräuhaus in Ursberg konnte 1. Vorsitzender Walter Liebl Willi Ott, einen der Gründungsväter des Vereins, anlässlich seines 85. Geburtstags mit der Ernennung zum Ehrenvorstand auszeichnen. Er hat wie kein anderer die Geschicke des Vereins über Jahrzehnte bestimmt und das sportliche Radfahren weit über Thannhausen hinaus zu einer festen Einrichtung gemacht. Nach der Vereinsgründung 1978 mit einigen Radsportbesessenen wurde Ott ein Jahr später die Vereinsführung übertragen, die er dann 25 Jahre lang innehatte. Fortan trugen die nicht nur in der Region bekannten und beliebten Radtourenfahrten aus der Mindelstadt in das nahe Allgäu den Namen der Stadt Thannhausen dank dieses Radfanatikers und seiner Mitstreiter weit ins Bayernland und bis ins benachbarte Baden-Württemberg hinaus.
Dank seiner guten Kontakte und seines hohen persönlichen Einsatzes konnte mit der Schaffung einer Radsportgruppe an der damaligen Hauptschule Thannhausen das Radfahren als Schulsport als der einzigen Schule in ganz Schwaben und einer der wenigen in ganz Bayern eingeführt werden. Willi Ott wurde zu einem begehrten und verdienten Fachmann im Radsportbezirk Schwaben und im Bayerischen Radsportverband, sein Rat war landauf landab gefragt. Zahlreiche Ehrungen waren der Lohn für seinen unermüdlichen Einsatz für den Radsport. Der Bund Deutscher Radfahrer und der Bayerische Landessportverband haben ihn jeweils mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Einen sportlich betrachtet, absoluten Höhepunkt seiner Tätigkeit, konnte der zwischenzeitlich auch kurz in der Kommunalpolitik agierende Radsportidealist erleben, als es ihm dank seiner Verbindungen zu den Radsportoberen gelang, dass bei der Deutschland-Tour 2003 mit zahlreichen Weltelitefahrern, darunter auch Botero, Zabel und Ullrich, in Thannhausen eine Sprintwertung vor knapp 6000 Zuschauern ausgefahren wurde.
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