Räder mit Extra-Antrieb
Im Dominikus-Ringeisen-Werk werden ganz besondere Räder genutzt.
Mit dem Rad mal schnell irgendwo hinfahren. Oder das Rad als Sportgerät benutzen. Schön, wenn das geht. Wer das nicht kann oder nicht mehr so gut kann, ist froh, dass es mittlerweile auch Räder gibt, die drei Räder haben oder einen kleinen Elektromotor, der einem über den Berg hilft. Im Dominikus-Ringeisen-Werk gibt es noch ganz andere Spezialräder. Erfinderisch war man hier schon in den 30er Jahren: so etwa Alois Strasser aus Ursberg. Er konstruierte in den 1930er Jahren ein „Tretmobil“ das rein durch Muskelkraft angetrieben wurde. Genutzt wurde es von ihm vor allem zum Holztransport im Dominikus-Ringeisen-Werk. Eine Art „Handbike“ nutzte Willibald Steiner. Er lebte von 1922 bis 1946 im Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg. Sein Gefährt wurde mit den Händen angetrieben. Lenken konnte man mit den Füßen.
Und heute? Das „Rollfiets“ ist eine Kombination aus Fahrrad und Rollstuhl. Für Wolfgang Kaiser aus dem Dominikus-Ringeisen-Werk in Niederraunau ist eine Tour damit „die pure Erholung“. „Außerdem erlebt man viel, wenn man unterwegs ist“, sagt er. Auch für Gruppenleiter Alois Brandner ist das Rollfiets eine tolle Entwicklung: „Es ermöglicht auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen Mobilität.“ Ihr „Handbike“ nutzt Iris Leikert nicht nur für den täglichen Weg zur Arbeit in die Dominikus-Ringeisen-Werkstätten in Ursberg. Auch größere Touren fährt sie gerne mit dem elektrisch betriebenen Hilfsmittel, das sie einfach vor ihren Rollstuhl spannt. Auf dem „Doppelfahrrad“ sitzen die beiden Fahrer nebeneinander. Während einer lenkt und bremst, unterstützt der andere beim Treten. Richard Hildenbrand und Roland Polzin nutzen es für große und kleine Fahrradtouren rund um Ursberg.
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