Räumdienste sind im Landkreis Günzburg im Dauereinsatz
Der Winter hat den den Landkreis fest im Griff. Für Schüler der FOS/BOS in Krumbach gab es heute schneefrei.
Schnee ist im Januar nichts Ungewöhnliches. Aber die starken Schneefälle, die gerade vom Himmel kommen, stellen Menschen im ganzen Landkreis Günzburg vor Herausforderungen. Gerade auf den Straßen werden die Schneemassen zum Problem. Die Räumfahrzeuge auf der Autobahn sind derzeit im Dauereinsatz. Jeweils drei Fahrzeuge halten die Fahrbahnen in Richtung Augsburg und Ulm frei, berichtet Robert Schmidt von der Betreibergesellschaft Pansuevia. Zwei weitere Fahrzeuge sind auf den Park- und Rastplätzen entlang der Autobahn im Einsatz. Vor allem der Mittwoch war für die Betreibergesellschaft turbulent. Pünktlich zum Berufsverkehr setzte am Morgen der Schneefall ein. Bis zum Donnerstagnachmittag hatte sich die Lage entspannt, sagte Schmidt. Dennoch fahren die Räumfahrzeuge auch präventiv und streuen die Strecke. Tückisch sei vor allem die wechselnde Wetterlage: Während in Günzburg keine Flocke zu sehen ist, könnte die Strecke bei Zusmarshausen schneebedeckt sein. „Wir appellieren an die Vernunft der Autofahrer und an eine angepasste Geschwindigkeit.“ Mit Argusaugen werden die Bäume entlang der A8 beobachtet. Diesen macht der schwere Schnee zu schaffen. Eine Gefahr für die Autofahrer bestehe laut Betreiberfirma aber nicht: Der Sicherheitsabstand sei groß genug. Schmidt bemängelt in erster Linie die Ausrüstung vieler Lastwagen. „Nur wenige haben Anfahrhilfen.“ Ohne fremde Hilfe kämen diese bei einem solchen Wetter und an Steigungen fast nicht mehr vom Fleck.
Auch abseits der Autobahn ist viel Arbeit nötig, um die Straßen befahrbar zu halten. Für den Bauhof in Krumbach etwa beginnt der Tag schon um drei Uhr, wie der stellvertretende Leiter Reinhold Mader sagt: „Zuerst fährt der Einsatzleiter die Straßen ab, um sich ein Bild über die Lage zu verschaffen. Ab vier Uhr sind dann alle Fahrzeuge im Einsatz.“ In Krumbach sind das fünf Großfahrzeuge, vier kleinere Wagen und vier Handmaschinen. Vorrang haben dabei die Hauptstraßen sowie Bergstrecken. „Am wichtigsten ist es, dass Rettungsfahrzeuge die Straßen benutzen können“, sagt Mader. Bei andauernden Schneefällen kann es daher sein, dass die Räumfahrzeuge zwei Mal hintereinander die Hauptstrecken räumen müssen. Dadurch dauert es länger, bis Nebenstraßen geräumt werden. Dort liegt dann oft bereits viel Schnee – der dann zwangsläufig auch auf Grundstücke geschoben wird. „Dadurch sind wir nicht überall beliebt. Aber das können wir einfach nicht völlig vermeiden“, erklärt Mader. Die Schneeräumer rollen von vier bis 12.30 Uhr über die Straßen. Nach einer Pause nehmen sie ab 16.30 Uhr die Arbeit wieder auf – allerdings nur bis 21 Uhr. Danach wird in Krumbach und den Ortsteilen bis zum frühen Morgen nicht mehr geräumt. „Die Arbeit ist gerade sehr herausfordernd. Wenn es mit dem Schnee noch zwei bis drei Tage so weitergeht, sind wir total am Limit“, sagt Mader.
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