Raiba-Vorstand hat nach der Fusion gut lachen
Die Struktur der neuen Raiffeisenbank Schwaben Mitte nimmt Gestalt an. Warum das Warengeschäft auch künftig wichtig bleibt.
„Technische Fusion“: Es sind zwei Worte, die das, was da zu stemmen war, nur unzureichend umschreiben. Unter anderem mussten 23000 Konten der bisherigen Krumbacher Raiffeisenbank umgestellt werden, ebenso das Onlinebanking. Vereinen bietet die fusionierte Bank Schwaben Mitte bei der Erstellung der Jahresrechnungen Hilfe an. Dabei deutet sich aber auch an: Es ist noch einiges zu leisten bei der Umsetzung der Fusion, bei der die bisherigen Raiffeisenbanken Iller-Roth-Günz und Krumbach zusammenfanden. Aber es ist auch schon eine ganze Menge geschafft, fast exakt 100 Tage nach jener „technischen Fusion“. Als die Vorstandsmitglieder Helmut Graf (neuer Vorstandsvorsitzender), Otto Wengenmayer (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Uwe Köhler und Franz-Josef Mayer über das bisher Erreichte berichten, klingt aus ihren Worten auch Erleichterung und Zufriedenheit heraus.
Wer macht künftig was im Vorstand? Graf betreut weiterhin den Marktbereich der bisherigen Raiba Iller-Roth-Günz, Köhler wie bislang den Marktbereich der bisherigen Raiba Krumbach. Trotz organisatorischer Fusion bleiben damit die Ansprechpartner nach außen dieselben. Mayer kümmert sich schwerpunktmäßig um die Organisation des internen Ablaufs. Wengenmayer (bisher Vorstandsvorsitzender der Raiba Krumbach) betreut schwerpunktmäßig Sonderprojekte der Fusion. Im Mai 2018 wird der 62-Jährige in den Ruhestand gehen. Krumbach ist Sitz der neuen Bank und neben Altenstadt, Babenhausen, Bellenberg und Erkheim das fünfte und größte Kompetenzzentrum. Diese regionale Verwurzelung sei die Stärke der Bank und dies soll auch in der neuen, fusionierten Bank weiter gepflegt werden, hebt der Vorstandsvorsitzende Helmut Graf hervor. Über Jahrzehnte beruflich fest verankert bei den Genossenschaftsbanken: So könnte man das Profil des neuen Vorstands umschreiben. Der 52-jährige gebürtige Mindelheimer Graf begann im Alter von 16 Jahren eine Lehre bei der Raiffeisenbank Kirchheim-Mindelheim. Seit 2008 war er Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Iller-Roth-Günz. Graf wohnt in Babenhausen, er ist verheiratet und hat einen 23-jährigen Sohn. Wenn neben dem arbeitsintensiven Job als Vorstandsvorsitzender Zeit bleibt, entspannt sich Graf gerne bei der Gartenarbeit und beim Joggen.
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