Rumänische Diebesbande zockt Seniorinnen ab
Die Täter reisten extra in die Region und bestahlen Frauen in Supermärkten. Nun wurde ihnen der Prozess gemacht.
Die Hilfsbereitschaft ist ihr schlecht gedankt worden: „Wo bitte die Tomaten?“ fragte radebrechend eine südländisch aussehende Frau eine 70-jährige Kundin in einem Augsburger Supermarkt nach dem Weg zur Obst- und Gemüseabteilung. Freundlich half die Rentnerin weiter. Als sie mit ihrem Einkaufswagen wieder losfuhr, erschrak sie heftig: Ihre abgelegte Handtasche war weg. Und damit Geldbörse und EC-Karte. Noch ehe die 70-Jährige die Scheckkarte sperren konnte, hatte, wie eine Überwachungskamera später zeigte, ein unbekannter junger Mann am Geldautomaten einer nahe gelegenen Bank insgesamt 800 Euro abgehoben. Die Rentnerin war Opfer einer dreisten Diebesbande geworden. Wie auch acht andere ältere Frauen in diversen Einkaufsmärkten im Augsburger Raum sowie in den Regionen Donau-Ries, Günzburg, Ingolstadt und München. Nun mussten sich die vier Mitglieder der Gruppe – allesamt Rumänen – vor Gericht in Augsburg verantworten, die insgesamt einen Beuteschaden von nahezu 15000 Euro angerichtet hatten.
Hauptakteure der Gruppe waren eine Frau, 49, und deren Bruder, 44. Beide haben bereits eine lange Liste von Vorstrafen in Italien und Spanien. In Rom hatten sie zwei Landsleute zum Mitmachen überredet: Ein 25-Jähriger fungierte künftig als Fahrer. Dessen 24-jähriger Freund hatte die Aufgabe, Geld mit Hilfe der gestohlenen Karten abzuheben. Gemeinsam fuhren sie Ende März 2015 aus der italienischen Hauptstadt nach Deutschland. Einziger Zweck der Auslandsreise: das schnelle Geld zu machen.
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