Schwarzfahrer: Richter ist „etwas stinkig“ auf Staatsanwaltschaft
In einem kuriosen Fall treffen sich der Vorsitzende und der Angeklagte jetzt wieder. Dabei hätte das alles gar nicht sein müssen.
Eigentlich hatten beide den Fall schon zu den Akten gelegt – sowohl der Angeklagte, der im Dezember vor Gericht gestanden hatte, als auch Richter Walter Henle. Dass sie sich am Montag erneut im Gerichtssaal trafen, hat den Chef des Günzburger Amtsgerichts sehr geärgert – schuld daran war jedoch nicht der 21-jährige Angeklagte.
„Ich bin mit der Staatsanwaltschaft etwas stinkig, dass es hier eine Anklage gibt“, so Henle. Er hatte den jungen Mann im vergangenen Jahr vor sich sitzen, weil dieser bei einem Faschingsumzug im Landkreis Dillingen betrunken den rechten Arm gehoben und „Sieg Heil“ skandiert hatte. Henle schickte den damals 20-Jährigen zur Strafe auf einen Besuch in die KZ-Gedenkstätte Dachau, damit er sich vor Ort die Schrecken der Nazizeit vor Augen führen solle.
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