Sie wollen bei der Kirchenreform mitreden
„Kirche sind wir alle“. Katholische Landvolkbewegung beteiligt sich an der Aktion in Augsburg. „Wortgottesdienst besser als geschlossene Kirchen“
Krumbach Sie verzichten auf Trillerpfeifen und Transparente. Aber sie wollen den offenen Dialog mit den Verantwortlichen im Bistum Augsburg und im Besonderen mit Diözesanbischof Dr. Konrad Zdarsa über die geplante neue Strukturplanung innerhalb des Bistums und fordern deren Bereitschaft, die betroffenen Pfarrgemeinden in den damit verbundenen Entscheidungsprozess einzubinden. Verschiedene katholische Verbände aus ganz Schwaben veranstalten deshalb am Samstag, 21. April, auf dem Augsburger Domplatz eine Aktion unter dem Motto „Kirche sind wir alle - unser Weg ist Dialog“.
Die katholische Landvolkbewegung im Dekanat Krumbach ist zusammen mit einigen Pfarrgemeinden und christlichen Verbänden bei dieser Kundgebung aktiv dabei, die fünf Minuten vor 12 Uhr mit Glockenläuten und stillem Gebet beginnt. Im heimischen Dekanat hat sich zu diesem Zweck eine eigene Arbeitsgruppe aus Pfarrgemeinderäten und Vertretern der Landvolkbewegung gebildet. Letztere fühlen sich besonders betroffen, da die geplante Umstrukturierung der Pfarreien in der Hauptsache in den Landgemeinden zu erheblichen Veränderungen führen werde. Armin Mayer bringt es auf einen Nenner: „Für uns ist diese Aktion keine Demonstration. Wir wollen vielmehr unsere Begeisterung und Freude am Glauben zeigen. Dazu gehört aber auch, dass wir angehört werden, wenn es um so große Veränderungen innerhalb der Pfarrgemeinden geht.“ Kein Verständnis hätten sie deshalb, dass die Bistumsleitung auf ihre Fragen mit Stillschweigen reagiere und jeglichen Dialog ablehne. Seine Frau Rita ergänzt: „Jesu Botschaft war nicht strenger Gehorsam und nur Zuhören. Sie beinhaltet ebenso, Antworten geben zu dürfen.“ Auch Josef Jäckle hält das Gespräch zwischen Kirchenoberen und Gläubigen für wichtig und notwendig: „Wir sollten nicht alles kritiklos hinnehmen.“ Ruth Jäckle pflichtet ihm bei: „Bischof Zdarsa sollte den Ruf nach Dialog als Botschaft sehen, um Menschen die Angst um den Fortbestand der Pfarreien zu nehmen.“ Sie meint damit den sonntäglichen Gottesdienst, der künftig verstärkt in einer Zentralgemeinde stattfinden soll, was vielfach lange Anfahrtswege erfordert.
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