Sorge um Lkw-Schleichverkehr in Langenhaslach
Seit Einführung der Mautpflicht auf Bundesstraßen wird ein Phänomen im Dorf beobachtet
Mit Sorge verfolgt Marktrat Hubert Gaa die Entwicklung des Straßenverkehrs im Neuburger Ortsteil Langenhaslach seit Einführung der Mautpflicht für Lastkraftwagen Anfang Juli. „Der Lkw-Verkehr in Langenhaslach hat zugenommen, die Lkw-Fahrer weichen auf kostenfreie Nebenstraßen aus“, beklagte der Marktrat in der jüngsten Sitzung des Neuburger Marktgemeinderates. Seit Mitte des Jahres sind jetzt auch viele nur regional tätige Handwerksbetriebe mautpflichtig. Seit Juli wird die Lkw-Maut auch auf allen Bundesstraßen in Deutschland fällig. Vorher galt sie auf rund 12 800 Autobahnkilometern und rund 2 300 Kilometern autobahnähnlichen Bundesstraßen. Zum Juli sind zusätzlich 40 000 Kilometer auf Bundesstraßen dazugekommen. In der Haseltalgemeinde kreuzen sich die Staatsstraßen 2023 und 2024. Die Staatsstraße 2024 gilt im Kammeltal als wichtige Verkehrsachse von Süden nach Norden mit Autobahnanschluss in Jettingen-Scheppach. Sie ist eine Art „Parallelstraße“ zur weiter westlich gelegenen Bundesstraße 16. Zudem nimmt diese Staatsstraße teilweise den aus Richtung Augsburg auf der Staatsstraße 2023 kommenden Verkehr in Langenhaslach auf. Ist diese Nord-Süd-Achse nun für den Lkw-Verkehr eine verkehrsgünstige und vor allem kostenfreie Alternative? In der Sitzung des Marktrates konnte diese Frage nicht beantwortet werden. Die Zuständigkeit für die Mautpflicht liegt bei der Bundesregierung. Sie verfolgt damit das Ziel, die Finanzierung der Bundesfernstraßen zu verbessern und eine moderne, sichere und leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten. Doch was nützt ein modernes Straßennetz, wenn sich der Lkw-Verkehr auf kostenfreie Staats- und Kreisstraßen verlagert? Bürgermeiste Rainer Schlögl will das Anliegen des Marktrates aus Langenhaslach an die zuständigen Stellen weiterleiten.
Radweg Von Ried zum Neuburger Ortsteil Naichen entlang der Staatsstraße soll in den nächsten Monaten ein Rad- und Gehweg gebaut werden. Teilweise wird davon die Neuburger Flur tangiert. „Auf unserer Flur werden rund 165 Meter Geh- und Radweg sowie knapp 495 Meter Anwandweg gebaut“, so Bürgermeister Rainer Schlögl in der jüngsten Ratssitzung. Kostenträger für den reinen Geh- und Radweg ist der Freistaat Bayern. Der Markt Neuburg hat sich an der Mehrbreite des Anwandweges zu beteiligten. Wie Schlögl mitteilte, ist für den Rad- und Gehweg eine Breite von 2,50 Meter vorgesehen. Der Anwandweg werde in einer Breite von 3,50 Meter ausgebaut. Rund 200 Euro pro Meter wird der Bau des Geh- und Radweges kosten. Für die Mehrbreite für den Anwandweg entstehen zusätzliche Kosten von 80 Euro pro Meter. Der gemeindliche Kostenanteil für den Anwandweg liegt bei rund 40 000 Euro.
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