Sparkassenchef Pache: Ich bin nicht gierig
Der Vorstandsvorsitzende wehrt sich gegen massive Kritik und der Chef des Verwaltungsrats mahnt zur Sachlichkeit.
In diesen Tagen hat Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Walter Pache einiges zu hören bekommen: Aus den Reihen des Verwaltungsrates der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen wurde er mit schwerem Geschütz beschossen, worüber unsere Zeitung berichtet hat. Der Hauptvorwurf lautet, er habe aus „purer Gier“ eine Bankenfusion vorangetrieben, um seine Pension nach oben zu treiben. Nun habe er kein Interesse mehr an der Verschmelzung der Geldinstitute: Weil sich die Verhandlungen so lange hinziehen, könne er nicht mehr mit einer höheren Pension rechnen, wenn er 2017 in Ruhestand gehe. Deshalb wolle er die Bankenehe nicht mehr. Er sei verantwortlich dafür, dass die Stadt Günzburg die Fusionsverhandlungen stoppen möchte.
Gegenüber unserer Zeitung weist Pache die Anwürfe zurück und wehrt sich vor allem gegen die Unterstellung, er sei gierig. Der Wunsch, die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2016 wirksam werden zu lassen, komme nicht von ihm. „Ich habe da kein Eigeninteresse.“ Das sei ein Beschluss des Verwaltungsrates der Sparkasse Günzburg-Krumbach gewesen. Wenn fusioniert werden solle, dann so früh wie möglich, so der Gedanke. Ein Vorwurf von Neu-Ulmer Seite lautet, er habe bei den Verhandlungen aus Eigennutz zu sehr auf die Tube gedrückt, weshalb das Konzept gelitten habe. Pache versichert, er habe nie einen Gedanken daran verschwendet, durch eine Fusion der beiden Sparkassen seine Pension zu erhöhen. Der Vorwurf, er wolle die Bankenehe nun nicht mehr, weil sie zu spät komme, um sich auf seine Ruhestandsbezüge auszuwirken, sei „Unsinn, das ist unterste Schublade“.
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