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Theater
19.11.2015

Über die Kompliziertheit der Beziehung zwischen Mann und Frau

Massimo Marante als trotteliger und devoter Njuchin.
2 Bilder
Massimo Marante als trotteliger und devoter Njuchin.

Der Thannhauser Schauspieler und Regisseur Massimo Marante beschäftigte sich in der Inszenierung zweier Stücke Anton Tschechows mit einem zeitlosen Phänomen. Überraschend war vor allem das Finale des Abends

Dass das Verhältnis zwischen Mann und Frau ein schwieriges ist, wissen wir nicht erst seit Mario Barths schlabberigen Erklärungsversuchen. Während der Berliner Komiker bei seinen Mann-Frau-Vergleichen nur relativ selten den Bereich rund um die Gürtellinie verlässt, hat sich der russische Dramaturg Anton Tschechow Mitte des 19. Jahrhunderts wesentlich subtiler mit dieser Beziehung auseinandergesetzt. In der Komödie „Der Bär“ und dem Monolog „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ zeichnet er diese Beziehung als ein feines Geflecht aus wechselseitigen Abhängigkeiten, leisen Intrigen und Erniedrigungen. Im Ergebnis kommen die Männer bei Tschechow aber auch nicht besser weg als bei Mario Barth. In beiden Stücken treten sie als mal mehr und mal weniger bemitleidenswerte, weich gespülte Trottel auf. Meisterhaft umgesetzt hat dieses unterschwellige Machtspiel zwischen Mann und Frau der in Thannhausen lebende Schauspieler und Regisseur Massimo Marante. Unterstützt von einem kleinen Schauspielensemble, verwandelte er die Aula der Anton-Höfer-Grundschule in einen Theatersaal. Auch optisch wurde der Pausenhallencharakter durch schwarze und blaue Tücher und überlebensgroße Porträtaufnahmen Tschechows und anderen Künstlern seiner Zeit gekonnt verhüllt. In der Komödie „Der Bär“ gefällt sich die Gutsbesitzerin Jelena Popowa (Friderike Scheller) in der Rolle der trauernden Witwe, obwohl der Gatte bereits ein knappes Jahr tot ist. Umschwirrt wird sie dabei von ihrem alten Diener Luca, der sich redlich bemüht, sie aufzuheitern. Überzeugend spielt Marante den eigentlich greisen Diener als quirligen Kasperl, der mit leicht hinterfotziger Mimik und Gestik seine moralische Überlegenheit gegenüber den adeligen Herrschaften ausdrückt.

In die Trauerstimmung der in Schwarz gehüllten Witwe rumpelt ein ungehobelter und schmutziger Kerl, der Gutsbesitzer Grigorji Stepanowitsch Smirnow (Stefan Ohm), hinein und fordert 1200 Rubel, die ihm der Verblichene schuldig geblieben ist. Anfangs wirkt Smirnow etwas hölzern und flapsig. Die Witwe entpuppt sich jedoch als resolutes Weib, das sich seinen Forderungen widersetzt. Der Streit spitzt sich zu, bis Smirnow die widerspenstige Witwe zum Duell herausfordert. Das wiederum beeindruckt den borstigen „Waldschrat“ Smirnow so sehr, dass er sich um den Finger wickeln lässt. Am Ende besiegt die Liebe alles – würde der Lateiner sagen. Oder war es doch die List einer schlauen Frau, die sich in einer von Männern dominierten Zeit wie der Lebenszeit Tschechows auf subtilere Waffen besinnen musste als auf brachiale Gewalt.

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