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Drogen: Und immer wieder die Hoffnung, dass alles gut wird
Drogen
23.07.2016
Und immer wieder die Hoffnung, dass alles gut wird
Keine harmlosen Pillen, sondern eine gefährliche Droge: Ecstasy.
Foto: Symbol-Foto: Martin Schutt/dpa
VonPetra Nelhübel
Wie eine Familie aus dem Landkreis unter dem Drogenkonsum des Sohnes leidet.
Eine dicke Glaswand wird zwischen Susanne Renner (alle Namen geändert) und ihrem Sohn stehen, wenn sie ihn demnächst besucht. Dabei würde sie den Siebzehnjährigen gern in den Arm nehmen. Wie eine Mutter das halt macht, wenn sie ihr Kind lange nicht gesehen hat. Wie man das halt macht, wenn man jemanden liebt, wenn man ihm zeigen mag, wie sehr man ihn vermisst hat und, wenn man ihm sagen möchte, dass alles gut wird. Aber wie alles gut werden soll, weiß Susanne Renner selbst nicht so genau.
Gut wäre schon mal, so die Hoffnung der Eltern, wenn Sebastian in der Jugendvollzugsanstalt Kempten von den Drogen loskäme. An Rauschmittel wie Marihuana, Ecstasy oder Amphetamine kam er nicht nur in und um Krumbach während seiner Zeit auf der Mittelschule, sondern auch zu Berufsschulzeiten in Ulm. Wenn die Drogen aus Sebastians Körper und seinem Kopf wären, dann würde Susanne Renner vielleicht auch wieder den sonnigen Teenager in ihrem Sohn erkennen.
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