Unverzichtbare Helfer am Altar
Früher war es selbstverständlich: Nach der Erstkommunion wird ein Bub Ministrant, inzwischen auch Mädchen. Heute sind Geistliche froh, wenn die Zahl der „Minis“ nicht weiter sinkt.
Thomas Gottschalk war einer. John F. Kennedy ebenfalls. Nicht zu vergessen Jogi Löw, Helmut Kohl, Andrea Nahles, Mario Barth oder Günther Jauch. Sie alle waren Ministranten. Bei solchen Vorbildern sollte es eigentlich keinen Mangel an Helfern am Altar geben, doch in manchem Ort im Kreis sieht das anders aus. Nicht unbedingt an Ostern. An normalen Wochentagen kann es aber vorkommen, dass der Pfarrer nur von wenigen Messdienern unterstützt wird – oder auch mal ganz alleine dasteht.
Wenn ein Ministrant in der Klasse beliebt ist, zieht er andere mit
Dekan Martin Finkel kennt noch andere Zeiten: „Früher gab es viel mehr Ministranten.“ Doch da die Geburtenzahl und auch die Bindung zur Kirche abnehme, sei es nicht verwunderlich, dass sich nicht mehr so viele für den Dienst am Altar finden. Dabei sei es gut für Buben und Mädchen, eine feste Aufgabe zu haben und zu einer Gruppe zu gehören. In Burgau gibt es noch 40 „Minis“, die sich auch zu Gruppenstunden treffen oder Ausflüge unternehmen. Aber gerade weil Kinder immer mehr für die Schule tun müssen und in ihrer Freizeit andere Prioritäten hätten, tue sich die kirchliche Jugendarbeit schwer, sagt auch der für die Region Günzburg zuständige Dekanatsjugendseelsorger Johannes Rauch. Dennoch gebe es in seiner Pfarreiengemeinschaft Leipheim-Großkötz noch 130 bis 140 Ministranten, „das sind genügend“. Wie viele sich aus einem Jahrgang für die Aufgabe entscheiden, hänge auch von etwas anderem ab, sagt Rauch: „Wenn jemand in der Klasse beliebt ist und Ministrant wird, zieht er andere mit.“ Auch ließen sich Kinder eher begeistern, wenn ihre Geschwister in der Kirche aktiv sind.
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