Von Angst und Problemen
In Breitenthal wird bei einer AfD-Veranstaltung mit Gegendemonstration die aufgeheizte Stimmung der Gegenwart offensichtlich. Warum das so problematisch ist.
Das Günztal – es ist schon ein idyllisches Stück Landschaft. Und wer sich Zeit nimmt und hier wandernd oder mit dem Rad unterwegs ist, der spürt auch etwas von der Lebensgelassenheit und den Traditionen, die das Günztal und die Region so lange geprägt haben. Auf einer Wiese grasen Kühe. Nicht weit entfernt das Breitenthaler Vereinsheim, im wahrsten Sinne das Heim für Musik, die Schützen, den Sport, auf der Bühne wird regelmäßig Laientheater gespielt. Nun steht hier Alice Weidel von der AfD auf der Bühne. Prallvoll ist der Saal, draußen vor dem Gelände wird demonstriert. Es sind Hunderte von Menschen da und Hunderte von Menschen dort. Die Wahl der Worte ist auf beiden Seiten, sagen wir, nicht selten hart. Diese vielen Menschen haben sich – eigentlich nichts zu sagen. Und das bei uns, in Mittelschwaben. Allein dieser Befund lässt einen durchatmen.
Die Zuhörer von Alice Weidel, das sind in hohem Maß nicht mehr die Neonazis und NPD-Sympathisanten früherer Jahrzehnte. Im Publikum sind auch Ärzte, Lehrer, Handwerker. Und „da sind doch auch Menschen mit all den Sorgen und Problemen des Alltags, der Aussicht auf eine kleine Rente, oder mit der Angst zu einem unbetreuten Pflegefall zu werden“, sagt eine Beobachterin, die Weidels Rede aus Interesse verfolgt, aber in keinster Weise mit der AfD sympathisiert.
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