Von einer Austrittswelle kann keine Rede sein
Krumbach/Thannhausen Ist es ein Alarmsignal? Rund 80 000 Katholiken hat die Diözese Augsburg im Jahr 2007 statistisch verloren. Doch wenn man die Statistik näher betrachtet, sieht die Lage wesentlich entspannter aus. Aus der Kirche ausgetreten sind nur rund 5000 Menschen. Der große Rest ist aus Schwaben weggezogen oder aus der Mitgliederkartei gefallen, weil seit dem letzten Jahr die Zweitwohnsitze nicht mehr eingerechnet werden. Auch katholische Geistliche aus der Region betonen, dass von einer Austrittswelle keine Rede sein könne.
Ein Beispiel dafür sind die Zahlen für die Stadtpfarrei Maria Hilf: 2002 wurden acht Austritte registriert, 2003 waren es 11. Die weiteren Zahlen: 2004: 3, 2005: 5, 2006: 5, 2007: 11, 2008: bislang 4. Bei allem Auf und Ab sei dies insgesamt eine kontinuierliche Entwicklung, sagt Stadtpfarrer Karl Hagenauer. Ähnlich ist die Lage offensichtlich auch in anderen Pfarreien in der Region. Josef Baur, Stadtpfarrer der Krumbacher Pfarrei St. Michael, sieht wie Hagenauer keine Häufung. Wie sieht die Reaktion in einer Pfarrei aus, wenn die Mitteilung von einem Kirchenaustritt vorliegt? Baur erläutert, dass er die betreffenden Personen freundlich anschreibe und dabei auch ein Gespräch anbiete. Nicht wenige würden dies positiv bewerten, er würde öfter schriftliche Rückmeldungen erhalten, zu einem Gespräch würde es aber nur selten kommen. "Im Lauf der Jahre kommt aber doch so mancher wieder in die Kirche zurück", sagt Baur.
Beim Standesamt
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