Wanzl: weniger Einkaufswagen, mehr Ladenbau
Das Vorzeigeunternehmen aus Leipheim nimmt Stellung zu Gerüchten, warum die Produktion im Ausland ausgebaut werden soll und was das für die heimischen Jobs bedeutet.
Das waren zuletzt keine guten Nachrichten: Wanzl kündigt 25 Mitarbeitern einer Ulmer Tochterfirma, die Schreinereiarbeiten für das Unternehmen erledigten. Zudem geistern seit geraumer Zeit Gerüchte durch die Region, der Weltmarktführer in Sachen Einkaufswagen verlagere Teile der Produktion nach Tschechien, womit wiederum 300 Arbeitsplätze in Deutschland verloren gingen. Hat das innovative Vorzeigeunternehmen etwa Probleme? Die Führungsspitze des Unternehmens sprach nun gegenüber unserer Zeitung Klartext – was wiederum so mancher Mutmaßung den Boden entzieht, denn: „Uns steht ein heißer Herbst bei der Produktion bevor, die Geschäfte laufen sehr gut“, beteuern Klaus Meier-Kortwig, Vorsitzender der Geschäftsführung, und der Aufsichtsratsvorsitzende Gottfried Wanzl.
Was die Ulmer Schreinerei WSS betrifft, die Wanzl vor etwa fünf Jahren gekauft hat, so bedauern beide die Entlassungen, doch es sei günstiger, die Arbeiten auf dem freien Markt einzukaufen, zudem seien größere Investitionen in den Maschinenpark des Betriebes angestanden, die sich keinesfalls rentiert hätten. Meier-Kortwig: „Wir haben dort Geld verloren.“ Unter dem Strich sei die Schließung „nicht schön“, sagt Wanzl. Allerdings liege die Kernkompetenz des Unternehmens nun mal im Bereich Metall. Dort läuft es offenkundig sehr gut. Der Gesamtkonzern mit weltweit 4500 Mitarbeitern – die Hälfte davon in der Region – verzeichnet nach einem Einbruch 2009 stetig steigende Umsätze. Die lagen vergangenes Jahr bei 600 Millionen Euro, heuer werden 630 Millionen angepeilt.
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