Wenn das Wasser kommt
Was in den Gemeinden des Landkreises nach den Katastrophen der vergangenen Jahrzehnte passiert ist und noch passieren wird
Immer wieder wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten im Landkreis Ortschaften, manches Mal ganze Täler von sintflutartigen Wassermassen heimgesucht. Hochwasser richtet immer wieder Schäden in Millionenhöhe an. Und wenn es wieder einmal heißt: Land unter, kommt die Frage auf: Was passiert eigentlich, um solche Katastrophen zu verhindern, die immer wieder Infrastruktur, Siedlungen und Gewerbegebiete bedrohen – man denke 1993 und ´94 in Krumbach, das Pfingsthochwasser in Thannhausen 1999, das im Juli 1999 in Scheppach, das im August 2002 im gesamten Landkreis und die zahlreichen weiteren. Das letzte bedrohliche Hochwasser verzeichnet die Statistik für Juni 2013.
Eine einfache Lösung gibt es nicht. Zwar muss für Hochwasserschutzmaßnahmen immer zunächst der Antrag einer Gemeinde vorliegen, die Zuständigkeiten für den Hochwasserschutz sind aber genauso unterschiedlich wie die Schadensursachen. Es liegt nicht immer an einem lang anhaltenden Landregen, wenn die Pegel steigen. Manches Mal – besonders bei kleineren Gewässern – ist es ein lokal begrenztes Unwetter mit Wolkenbruch, das in kürzester Zeit Wassermassen in bebautes Gebiet schwemmt oder die Schneeschmelze mit Regen auf gefrorenem Boden, die Ursache. Es sind auch nicht nur die Flüsse, es können auch kleine Wasserläufe wie der Schwarzbach oberhalb Wiesenbachs sein, der nach einem Dammbruch den Ort flutete. Ja selbst Quellen in Hängen können durch einen Starkregen einen Ort unter Wasser setzen.
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