In sechs Minuten ist alles vorbei
Günzburg 500 Handball-Fans wollten das mit Spannung erwartete Landesliga-Derby zwischen dem VfL Günzburg und dem TSV Niederraunau sehen. Und die Anhänger beider Teams sollten ihr Kommen nicht bereuen: Sie sahen zumindest 45 Minuten lang ein hochinteressantes und spannendes Landkreis-Duell. Spielerisch freilich ließ die Sache einige Wünsche offen; aus Gäste-Sicht fiel für die eigene Leistung in der ersten Halbzeit gar das Wort "unterirdisch". Weil die favorisierten Raunauer nach dem Seitenwechsel deutlich besser wurden, gewannen sie am Ende verdient - wenn auch um ein paar Tore zu deutlich - 30:20 (11:10).
Immerhin lieferten sich die Landkreis-Rivalen besonders in diesem ersten Durchgang eine wahre Abwehrschlacht, in der beide Torhüter (Patrick Bieber beim VfL und Armin Hessheimer beim TSV) Glanzleistungen boten. Beide Teams hatten sich gut auf die jeweiligen Schlüsselspieler des Gegners eingestellt. Günzburg unterband erfolgreich die gefürchteten Gegenstöße von Mathias Waldmann, Niederraunau hatte sich gut auf die Rückraumschützen Reinhard Müller und Jens Bierhals eingestellt. Die Gäste agierten mit einer offensiven 3-2-1 Abwehr, um die Werfer möglichst weit aus der Nahwurfzone zu halten. Eigentlich liegt den Weinroten diese Variante, wie sie vor Wochenfrist mit 17 erzielten Treffern in einer Halbzeit unter Beweis gestellt hatten. Diesmal aber gelang keine derartige Ausbeute.
Günzburg startete hoch motiviert und führte schnell 3:1. Doch der TSV antwortete und ab dem 3:3 entwickelte sich ein Nervenspiel mit ständigem Hin und Her, in dem beide Teams extrem für jeden einzelnen Treffer arbeiten mussten. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Nico Schmid schloss zwei schöne VfL-Spielzüge erfolgreich ab, es stand 14:14 (39.). Dann die entscheidende Phase: TSV-Keeper Armin Hessheimer sperrte sein Tor regelrecht ab, die augenscheinlich erschöpften Günzburger verloren in der Vorwärtsbewegung leichtfertig zwei, drei Bälle und der VfL handelte sich zusätzlich zwei Zeitstrafen ein. Fast zwangsläufige Folge: Der TSV zog innerhalb von sechs Minuten mit einer 6:0-Serie auf und davon.
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