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Roman
17.08.2017

Albtraum einer Kreuzfahrt

Der Autor Bodo Kirchhoff wird auf einen Luxus-Liner geladen

Kann es Schöneres geben, als zu einer Kreuzfahrt eingeladen zu werden? Gratis selbstverständlich, so der Gast ein paar künstlerische Auftritte absolviert! Der Eingeladene, er ist Schriftsteller, setzt sich also hin und formuliert seine Antwort. In den Händen von Bodo Kirchhoff wird dieser Ausgangspunkt zu einer hübschen Novelle – und zu einer veritablen Kulturkritik über ein gegenwärtiges Massenphänomen. Denn: Wer gönnt sich so eine Kreuzfahrt? Welche Ansprüche stellt solch ein zahlender Gast? Welche gesellschaftlichen Regeln gelten an Bord? Welche Hierarchien? Was kann alles geschehen in einem schwimmenden Hotel?

Der Schriftsteller fühlt sich als „Sprachlieferant“ – so wie andere Dienstleister die Mahlzeiten, Massagen und Musikunterhaltungen liefern. Indes beschleichen ihn immer wieder Zweifel, ob er mit seiner anspruchsvollen Wortkunst den Amüsierwillen der Passagiere überhaupt befriedigen kann. Über ein Dutzend Zuhörer und Zuhörerinnen dürfte er kaum hinauskommen. Und neidische Blicke treffen massentauglichere Konkurrenten auf hoher See – Schlagersänger, Krimiautoren usw., usf. Außerdem besteht die Gefahr, die bürgerlichen Passagiere moralisch vor den Kopf zu stoßen mit eigenwilligen Sujets.

Bodo Kirchhoff, der 2016 für seine Novelle „Widerfahrnis“ den Deutschen Buchpreis erhalten hatte, legt seine wiederum wunderbar geschriebene und meisterlich komponierte Erzählung als einen großen Brief des Schriftstellers an die Agentin an, die er mehr und mehr umgarnt („liebe Susanne“). Er zerpflückt den heuchlerischen Komment an Bord, wonach das Personal möglichst unsichtbar für die zahlenden Passagiere sein sollte, zugleich aber der Gastkünstler durchaus für charmanten Smalltalk zu Verfügung zu stehen hat. Er malt sich romantische Verwicklungen aus, auch den drohenden Untergang des Schiffs.

Er schüttelt sich in Gedanken an die blasiert-oberflächliche Art der Passagiere und ihr mutmaßlich herablassendes Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung beim Landgang. Will er da wirklich mit?

Bodo Kirchhoff Betreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt, Frankfurter Verlagsanstalt, 126 Seiten, 18 Euro.

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