Premiere am Staatstheater Augsburg: Amadeus Mozart dreht durch
Plus Peter Shaffers Schauspiel ist ein starkes Stück. Man sollte es nicht, wie jetzt am Staatstheater Augsburg, noch mehr zuspitzen und übertreiben.
Einer wie Mozart hat Visionen. Er sieht die Zukunft der (Bühnen-)Kunst voraus. Was wohl wäre gewesen, wenn er am 16. Oktober 1777 bei seinem Besuch in der Heimatstadt seines Vaters eine Vision gehabt und in die ferne Theater-Zukunft Augsburgs blicken hätte können, sagen wir mal in den Februar 2019?
Geister der Vergangenheit: Was hätte Wolfgang Amadeus Mozart selbst über das Stück gesagt?
Dann hätte er also das Staatstheater im Martinipark gesehen, hätte sich als Zaungast im Rokoko-Brokat-Rock unter das ziemlich nüchtern gekleidete Publikum gemischt – und wäre bass erstaunt gewesen, was man ihm da aus seiner Wiener Zeit zwischen 1781 und 1791 resümierend vorsetzt: Die Schauspieler, vor allem sein Kumpan Salieri, blicken auf die Zuschauer-„Geister der Zukunft“ und diese Geister der Zukunft blicken zurück auf deutlich verstaubt dargestellte Geister der Vergangenheit.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.