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Interview
29.05.2014

Chartstürmer Andreas Bourani über die WM, den ESC und Augsburg

Mit "Auf uns" stürmte er von null auf eins in die deutschen Charts. Im Interview spricht Andreas Bourani über seinen Erfolg, den ESC, die WM 2014 und was er an Augsburg liebt.

Sommer, Freundschaft, Unbeschwertheit: Mit "Auf uns" hat der Augsburger Andreas Bourani einen Volltreffer gelandet. Die erste Single aus seinem neuen Album "Hey" ist eingeschlagen wie eine Bombe. Vor zweieinhalb Jahren hatte die Karriere des Augsburgers mit einem Hit namens „Nur in meinem Kopf“ an der Grenze zu den Top Ten begonnen – jetzt ging’s direkt von null auf eins in den Charts. Im Interview spricht der 30-Jährige über seine Karriere, den ESC und natürlich über seine Heimatstadt Augsburg.

"Auf uns" kommt gut an. Viele halten den Song gar für den WM-Hit 2014. Hast du das so geplant?

Andreas Bourani: Nein, ob man mit einem Lied erfolgreich ist, weiß man vorher nie. Und dass er für die Fußball-Weltmeisterschaft passen könnte, war absoluter Zufall. Ich dachte einfach, dass es eine gute, erste Single für das Album wäre.

Um was geht es in dem Song?

Bourani: "Auf uns" ist eine Ode an meine Freunde. Wir haben einen wunderschönen Tag zusammen verbracht und auf uns angestoßen. So entstand die Liedzeile. Ich wollte diese Freude und Fröhlichkeit in einen Song packen. Und klar lässt sich das Gefühl des Songs auch auf den Sport übertragen.

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Bist du selbst Fußballfan?

Bourani: Bei EM oder WM bin ich voll dabei und fiebere mit, aber ich bin kein Fan eines Vereins - obwohl ich den FCA und was die Mannschaft geleistet hat, wirklich klasse finde. Aber ich habe zwei linke Füße, ich habe selber nie Fußball gespielt. Ich habe mich immer mehr für andere Ballsportarten interessiert, vor allem Handball und Basketball.

Seit deinem ersten Album "Staub & Fantasie" sind drei Jahre vergangen. Was hast du solange gemacht?

Bourani: Ich war mit Unheilig auf Tour, hatte meine Deutschland-Tournee und sehr viele Termine im Radio und im Fernsehen. 2013 habe ich am neuen Album "Hey" gebastelt.

Du schreibst deine Songs selbst. Wie inspirierst du dich? Was bedeutet für dich Kreativität?

Bourani: Im Grunde muss man sich Zeit für sich selbst nehmen und in sich hineinhören: Was bewegt mich? Was hat sich verändert in meinem Leben? Dafür muss man auch den Müßiggang leben. Man muss sich Zeit nehmen, um sich mit Freunden zu treffen, Leute zu beobachten und sich selbst zu begegnen.

Hast du Beispiele?

Bourani: Zum Beispiel ist das Lied "Nimm meine Hand" entstanden, als sich nach Berlin gezogen bin. Es handelt von Sehnsucht. Oder als ich das letzte Mal in Augsburg am Gaskessel gespielt habe, war ich mit zwei Freundinnen bei einer Wanderung am Walchensee und aus diesem Erlebnis ist dann "Sein" entstanden. 

Was macht mehr Spaß: Komponieren oder die Songs auf der Bühne spielen?

Bourani: Ich liebe beides. Wenn ich meine Musik spiele, kann ich sehen, wie die Menschen darauf reagieren, ob sie sich fallen lassen.

Du bist auch gefragter Juror inzwischen. Wie kamst du in die Jury des Eurovision Song Contest?

Bourani: Die fragen einfach. In einem langen Verfahren wird man da ausgewählt. Ich hab natürlich sofort zugesagt. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe.

Wie war es dort?

Bourani: Die nehmen da alles sehr genau. Ich musste meinen Personalausweis vorzeigen und mein Handy abgeben. Aber egal, wir hatten da eine tolle Zeit. Allein die Wahnsinnsbühne!

Conchita Wurst hat sich klar durchgesetzt. Wieso hat sie von Deutschland keine Punkte bekommen?

Bourani: Mein Favoriten waren Dänemark und die Niederlande. Wir haben jeden Beitrag nach bestimmen Kriterien wie zum Beispiel der Intonation bewertet, aber natürlich ist das auch immer eine Geschmacksfrage. Dass Conchita gewinnt, hat man in der Halle schon gemerkt. Sie bekam den größten Jubel. Sie war einfach die schillerndste Figur mit der bewegendsten Geschichte.

Conchita wurde wegen früher wegen ihrer Sexualität diskriminiert und setzt sich deshalb gegen Diskriminierung ein. Auch dir ist das wichtig. Warum?

Bourani: Ich finde es gut, dass sie ein Zeichen gegen Diskriminierung setzt. Man kann nicht oft genug darauf aufmerksam machen. Ich weiß, wie das ist. Ich hatte zu kämpfen mit meiner Hautfarbe. Ich wurde oft gefragt, wo ich herkomme. Wenn ich dann gesagt habe, aus Augsburg, hat das den Leuten nicht gereicht. Da habe ich gemerkt, dass man mich auf meine Hautfarbe reduziert. Aber das hat absolut nichts mit Augsburg oder Bayern zu tun, das kann dir auch in Berlin passieren.

Was verbindest du heute noch mit Augsburg?

Bourani: Ich liebe Augsburg. Das ist meine Heimatstadt. Hier leben meine Familie und Freunde. Wenn ich hier in der Gegend bin, versuche ich immer noch einen Tag dran zu hängen, damit ich noch ein wenig hier sein kann.

Gibt es etwas, was du besonders magst an Augsburg?

Bourani: So vieles: die Altstadt, die Brücken, das Wasser, die Fuggerei, Luginsland. Ich bin gerne in der Maxstraße unterwegs gewesen. Da gibt es so viele Orte. Da habe ich die längste Zeit meines Lebens verbracht.

Hat Augsburg auch deine Musik beeinflusst?

Bourani: Sicherlich. Die Stadt hat maßgeblich meine Person beeinflusst. Ich bin auch katholisch erzogen worden. Im Stadttheater hatte ich meinen ersten Auftritt. Hier sind meine Träume gewachsen.

Mit 17 hast du die Schule geschmissen. Bereust du das heute?

Bourani: Stolz bin ich darauf nicht, aber ich bereue es auch nicht. Mir war dann irgendwann klar, dass ich unbedingt Musiker werden will. Du kannst ja auch nichts anderes, habe ich mir gedacht. Und schließlich war es auch die richtige Entscheidung. Aber freilich hatte ich auch viel Glück, ich habe die richtigen Leute getroffen.

Was sind deine nächsten Pläne?

Bourani: In dieser Woche bin erst einmal Juror bei "Keep your Light Shining". Am Freitag trete ich beim NDR-Plaza-Festival auf. Längerfristig gehe ich ab Herbst wieder auf Tour. Am 23. September bin ich dann auch wieder in der Kantine in Augsburg. Klar, gibt es noch viel mehr, aber das kann ich noch nicht verraten.

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