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Unesco-Entscheidung
10.07.2017

Die Eiszeithöhlen sind jetzt Weltkulturerbe

Auf der Schwäbischen Alb gibt es mit die älteste Menschheitskunst. Die Funde sind berühmt

Sie haben älteste Zeugnisse menschlicher Kunst beherbergt und hüten möglicherweise weitere Schätze: Sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb sind am Sonntag von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Die Entscheidung für die Höhlen fiel bei einer Tagung des Unesco-Welterbe-Komitees im polnischen Krakau. Die Organisation weist darauf hin, dass die Höhlen als archäologische Stätten von der frühesten figurativen Kunst weltweit zeugten.

Seit den 1860er Jahren wird dort gegraben. Die Entdeckungen – vor allem geschnitzte Tierfiguren (Höhlenlöwen, Mammuts, Pferde, Rinder), Musikinstrumente und Schmuckstücke – liefern laut Unesco „wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung der Kunst“. Vor knapp zehn Jahren machte das Forscherteam um den Tübinger Urgeschichtler Nicholas Conard einen Sensationsfund in einer Höhle bei Schelklingen bei Ulm: Sie entdeckten die Venus vom Hohlefels, eine sechs Zentimeter große menschliche Figur aus Mammut-Elfenbein. Ihr Alter wird auf rund 40000 Jahre geschätzt. Damit ist sie – gemeinsam mit der niederösterreichischen Venus vom Galgenberg – die weltweit älteste Skulptur, die einen menschlichen Körper darstellt. Heute steht das Original im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren.

Eines der ältesten Musikinstrumente der Welt, eine Flöte aus einem Gänsegeierknochen, hat Conards Team 2015 in der Vogelherdhöhle im Lonetal im Kreis Heidenheim aufgespürt. Es handelt sich nur um ein Fragment, doch zeigen Ansätze von Grifflöchern sowie die Bearbeitung der Oberfläche den Wissenschaftlern zufolge, dass hier tatsächlich eine Flöte gefunden wurde. Funde in weiteren Höhlen machen das Achtal und das Lonetal zu einer Art kultureller Wiege der Menschheit. Im Hohlenstein-Stadel lag der Löwenmensch aus Mammut-Elfenbein, in der Bocksteinhöhle ein Keilmesser. Im Geißenklösterle ruhte ein in Elfenbeinplättchen graviertes Mensch-Tier-Wesen, in der Sirgensteinhöhle fanden sich Geschoßspitzen.

Welterbe sind nun die Höhlen – nicht die Funde. Mit dem begehrten Titel verpflichten sich Staaten, die Orte zu schützen und zu bewahren. Mit der Deklaration der Höhlen als Weltkulturerbe wächst die baden-württembergische Liste auf sechs Einträge. Bisher gehörten zum Welterbe bereits das Kloster Maulbronn, der Limes, die Pfahlbauten am Bodensee, die Klosterinsel Reichenau sowie zwei Corbusier-Häuser in Stuttgart.

Die Unesco nahm auch eine Erweiterung der bereits bestehenden Welterbe-Stätte „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar und Dessau“ vor. Die Stätte wurde um die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau und fünf Laubenganghäuser in Dessau-Roßlau erweitert. Der britische Nationalpark Lake District wurde ebenfalls auf die Welterbe-Liste aufgenommen.

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Zurückgegeben hat die Unesco hingegen den Welterbe-Antrag zum Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Kulturlandschaft an der Saale. Damit scheiterte der deutsche Antrag aus Sachsen-Anhalt bereits zum zweiten Mal. Jetzt bemängelte die Unesco, die Bewerbung habe den außergewöhnlichen universellen Wert der Stätte nicht genug hervorgebracht. (epd, dpa)

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