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Buchmesse
17.03.2018

Die Literatur, die Blogger und der Sexismus

In Leipzig diskutiert die Branche nicht nur über Neuerscheinungen der Verlage

Natürlich stehen die Autoren und die Neuerscheinungen der Verlage im Mittelpunkt des Interesses auf der Leipziger Buchmesse. Aber auch Debatten rund um die Literatur erfahren in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit, und keineswegs nur die Äußerungen des Schriftstellers Uwe Tellkamp oder die Anwesenheit rechter Verlage auf der Messe. Zu den in Leipzig intensiv diskutierten Themen gehört in diesem Jahr etwa auch die Frage, wie die Buchbranche neue Zielgruppen erreichen kann. Dazu gab es am Freitag eine Podiumsdiskussion mit dem Ergebnis, dass Blogger, Youtuber & Co. weiter an Einfluss gewinnen, wenn es darum geht, gerade an junge Leser heranzukommen.

Längst haben die Verlage eigene Ansprechpartner, um Kontakt zu der Szene zu halten. Beim Carlsen Verlag etwa, der auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert ist, sind drei Mitarbeiter ausschließlich dafür zuständig. Es gibt 600 bis 800 aktive „Booktuber“, wie sie sich nennen, in der Datei. „Wir haben großes Interesse, langfristig mit Bloggern zusammenzuarbeiten, die ihre eigenen Empfehlungen glaubwürdig vertreten“, so Ute Nöth, bei Carlsen verantwortlich für die Beziehungen zu den „Social Influencern“, also den sozial einflussreichen Bloggern. Nach Einschätzung auf dem Podium profitieren beide Seiten von der Zusammenarbeit. Die Verlage haben so einen Draht zu jungen Lesern, qualifizierte Blogger bekommen dafür oft kostenlose Leseexemplare zur Verfügung gestellt.

Ein anderes auf der Buchmesse diskutiertes Thema schließt sich an die MeToo-Debatte an. Nach der Einschätzung des Verbands Bücherfrauen hat auch der Literaturbetrieb ein Sexismus-Problem. „Auf jeden Fall haben wir in der Buchbranche ein Machtgefälle zwischen Männern und Frauen“, sagte die Vorsitzende Jana Stahl. Ihren Ausführungen zufolge gibt es auch in der Buchbranche Fälle von unerwünschtem Körperkontakt über verbale Anzüglichkeiten bis hin zu sexuellen Andeutungen und zur Nötigung. Die Bücherfrauen sind ein Netzwerk für Frauen aus Buchhandel, Verlagen, Agenturen und anderen Bereichen des Betriebs. In einer internen Umfrage unter den rund 1000 Verbandsangehörigen meldeten sich etwa zehn Prozent mit Erfahrungen zu sexueller Belästigung zu Wort.

Die Autorin Nina George kritisierte mangelnde Repräsentation von Autorinnen in den Medien. So machten Rezensionen über Werke von Frauen nur etwa ein Viertel aller Buchbesprechungen aus, sagte die 44-Jährige, die dem Präsidium des Schriftstellerverbands Pen-Zentrum Deutschland angehört. Das sei ein Strukturproblem, das sich auch durch andere Bereiche des Literaturbetriebs ziehe. „Ich habe in einem Jahr mal die Literaturpreise gezählt. Bei den etwa 150 wichtigen, hoch dotierten Preisen gewannen Autoren rund fünfmal häufiger als Autorinnen.“

Die Schriftstellerin Isabel Fargo Cole, die für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war – den in der Roman-Kategorie Esther Kinsky gewann –, sagte jedoch, dass sie bisher in der Branche weder Erfahrungen mit Sexismus noch mit Benachteiligungen gemacht habe. Trotzdem wolle sie „nicht leugnen, dass sicher andere Leute andere Erfahrungen haben.“ (dpa, AZ)

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