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12.12.2017

Die Saudis haben wieder Kino

Saudi-Arabien produziert sogar selbst Filme: „Barakah meets Barakah“ reichte das Land für den Oscar ein.
Foto: Trigon

Das Land öffnet sich für Lichtspielhäuser

Der saudische Schauspieler Hischam Fakih war glücklich und geschockt zugleich, als er die Nachricht bekam – und so richtig fassen kann er sie noch immer nicht. „Wir haben das seit Jahren gehört, und nun heißt es, es passiert bald“, sagt er am Telefon mit einer Stimme, die sich vor Begeisterung beinahe überschlägt. „Aber ich kann es nicht glauben, bis ich es wirklich sehe.“ Tatsächlich stellt die Mitteilung, die Saudi-Arabiens Regierung am Montag verbreitete, nicht nur für den 30 Jahre alten Künstler, sondern für das gesamte Land einen Kulturbruch dar: Erstmals seit mehr als 35 Jahren erlaubt das islamisch-konservative Königreich wieder öffentliche Kinos. Diese hatte die Führung Anfang der 1980er Jahre im Zuge einer konservativeren Politik verboten. Bis heute sehen konservative Saudis in jeder Art von Vergnügung einen Frevel.

Schon im kommenden März sollen die ersten Kinos in Saudi-Arabien öffnen und bis zum Jahr 2030 mehr als 300 Lichtspielhäuser im Land Filme zeigen. Zwar gab es Filmvorführungen in dem Königreich auch schon in der Vergangenheit, allerdings nur im privaten Rahmen. Die Entscheidung des Königreichs steht in einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Führung des Landes den Saudis mehr gesellschaftliche Freiheiten gibt.

Hinter der Liberalisierung steckt Mohammed bin Salman, der 32 Jahre alte Kronprinz, in dem eine ganze Generation an jungen Saudis einen Hoffnungsträger sieht. Längst gilt der Sohn von König Salman als eigentlicher Herrscher des Landes. Mit Entschlossenheit, aber auch mit Ungeduld treibt er Reformen voran, die viele junge Frauen und Männer im Königreich längst für überfällig halten. Denn die Lesart des Islam mag in Saudi-Arabien ultrakonservativ sein – zugleich ist der Reformdruck in einer jungen Gesellschaft riesig geworden. Mehr als 70 Prozent der Saudis sind nach offiziellen Angaben jünger als 30 Jahre. Viele der jungen Menschen waren zum Studium im Ausland, oder sie sind über soziale Medien mit der Welt verbunden. Sie fordern das ein, was sie aus anderen Ländern kennen.

Auch die Wirtschaft des Landes verlangt Reformen. Bislang hängt Saudi-Arabien fast vollständig von seinen Ölvorkommen ab, die jedoch in nicht allzu ferner Zukunft erschöpft sein werden. Die „Vision 2030“ von Kronprinz Mohammed bin Salman will die Wirtschaft breiter aufstellen. Kinos sollen dazu beitragen, das Land für Besucher attraktiver zu machen.

Schauspieler wie Hischam Fakih hoffen, dass auch ihre Branche einen Boom erlebt. Bislang hatte die saudische Filmproduktion mit geradezu grotesken Problemen zu kämpfen. Fakih etwa trat in der Liebeskomödie „Barakh meets Barakah“ auf, die auch in deutschen Kinos lief. Als überhaupt erst zweiten Beitrag in der Geschichte des Landes reichte Saudi-Arabien den Streifen für einen Oscar ein. Weil die Hollywood-Academy dafür aber mindestens eine öffentliche Vorführung verlangt, wurde der Film genau einmal in Saudi-Arabien gezeigt. (dpa)

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