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12.12.2017

Die größte Sehnsuchtsstadt aller Zeiten

Modell des islamischen heiligen Bezirks Haram asch-Scharif.
Foto: Jüdisches Museum

Jerusalem Brisant durch die aktuellen Ereignisse: Eine Berliner Ausstellung widmet sich dem heiligen Ort für Juden, Christen und Muslime

Berlin Wer je neben ultraorthodoxen Juden, christlichen Nonnen und palästinensischen Taxifahrern von den Berghöhen Jerusalems hinunterschaute, hatte das ganze Panorama vor sich. Grell scheint die Kuppel des Felsendoms, das islamische Heiligtum. Direkt davor, unterm Felsendom, zieht sich die Klagemauer, das jüdische Heiligtum. Und ringsherum strecken sich Kirchtürme, darunter die Grabeskirche Jesu, die christlichen Heiligtümer. Es sieht so aus, als gehöre alles, was so dicht beieinanderliegt, einfach zusammen. Aber das ist nicht so.

In diesen Tagen werden in der Nahost-Metropole Brandsätze von Palästinensern geworfen, durch die tränenreiche Luft schießen Gummigeschosse israelischer Scharfschützen zurück. Eine wütende Masse stürmt durch die Gassen der Jerusalemer Altstadt und skandiert „Al-Kuds ist die Hauptstadt Palästinas!“ Reaktion auf US-Präsident Donald Trump, der Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat.

Es ist Zufall, dass das Jüdische Museum Berlin gerade jetzt eine seit langem geplante Dauerausstellung über Jerusalem eröffnete. Aber seit jeher ist der heilige Ort dreier monotheistischer Weltreligionen umstritten, was in der Schau unter Leitung der Kuratorin Cilly Kugelmann über die biblische Stadt, die auch in der islamischen Welt eine Sonderrolle einnimmt, eindrucksvoll dargestellt wird. Judentum, Christentum und Islam treffen auf engstem Raum zusammen, ihre sakralen Orte überschneiden sich teilweise. Da kommt es zwangsläufig zu Konflikten.

Das ist die schwierige Gemengelage für 850000 Einwohner, die ihre Synagogen, Kirchen oder Tempel besuchen und Kontakt weitgehend nur zu ihresgleichen haben. Die jeweils anderen Religionsgemeinschaften werden oft als Provokation empfunden. Die religiöse Dimension ist viel bedeutsamer als die politische, dennoch sorgt diese gegenwärtig für Unruhe. Muslime fühlen sich übergangen, diskriminiert.

Die Ausstellungsmacher haben diesen Weltmittelpunkt so vieler Gläubiger, von denen die meisten nie die Mittel haben, um nach Jerusalem zu reisen und deshalb oft die Stadt idealisieren, kompakt aufbereitet mit rund 170 Exponaten in zehn Räumen. Im Treppenhaus des Jüdischen Museums erklingt der Sound der Stadt auf Arabisch, Hebräisch, Englisch und in anderen Sprachen. Ein Raum mit Leinwänden zeigt das heutige Jerusalem: Schulkinder, Jugendliche auf der Jaffa-Straße, die neue Straßenbahn, moderne Restaurants. Die Szenen stammen aus der Arte-Doku „24h Jerusalem“ des Berliner Filmemachers Volker Heise. Dann geht es abrupt tief hinein in die Geschichte der 3000-jährigen Stadt.

Alte Karten aus verschiedenen Jahrhunderten belegen, dass es Jerusalem immer zwei Mal gab. Die reale Stadt, lange dunkel und bitterarm – und die hell strahlende des christlichen Abendlands. Jedes Heiligtum in dieser Stadt, sagt Kuratorin Kugelmann, sei „metaphysisch überlagert“. Die Israeliten kamen etwa vor 5000 Jahren an den Ort, die Araber im 7. Jahrhundert. Der Prophet Mohammed trat vom Tempelberg aus seine Reise in den Himmel an, Jesus von Nazareth wurde hier gekreuzt. Schlaglichtartig werden die historischen Ereignisse um den Hauptraum mit dem Namen „Die heilige Stadt“ gruppiert. Dazu Fotowände, Filme sowie ein riesiges Modell des islamischen heiligen Bezirks Haram asch-Scharif. Eine faszinierende Ausstellung, die dem Besucher die größte Sehnsuchtsstadt aller Zeiten sehr nahebringt.

Welcome to Jerusalem Bis 30. April 2019 im Jüdischen Museum Berlin, geöffnet täglich von 10 bis 20 Uhr

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