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Nachruf
11.05.2018

Ein Künstler mit Vorliebe für Backstein

Per Kirkeby im Jahr 1996 in der von ihm entworfenen Backsteinkolonade vor der Deutschen Bibliothek in Frankfurt.
Foto: Picture Alliance

Per Kirkeby zählt zu den Großen der skandinavischen Kunst. Jetzt ist er in seiner Heimat Dänemark gestorben

Sie nannten ihn Super-Per, den König der dänischen Malerkunst. „Ich finde auch, dass ich ein richtig guter Maler bin“, sagte der dänische Multi-Künstler Per Kirkeby. Bescheidenheit war nicht gerade seine Stärke. Viel eher, dass er nicht einen einzigen Augenblick an der Kraft und Vielfalt seiner Kreativität zweifelte. So schafften es Kirkebys Werke aus dem Atelier auf der idyllischen Kattegat-Insel Læsø bis in die Kunsttempel dieser Welt, ins Londoner Tate, das Museum of Modern Art in New York oder ins Pariser Centre Pompidou.

Kirkeby ist der vielleicht größte und am meisten respektierte Name der skandinavischen Gegenwartskunst. Am Mittwoch ist der bedeutendste dänische Maler im Alter von 79 Jahren gestorben, friedlich eingeschlafen, wie seine Familie mitteilte. Der Däne begrenzte sich in seinem Wirken nie auf eine einzige Ausdrucksform. Er war nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Grafiker und Dichter, alles zugleich. Und auch noch Wissenschaftler und Forscher. Der 1938 in Kopenhagen als Per Christensen geborene Däne studierte zunächst Geologie und begann 1962 ein Kunststudium an der Experimental Art School. Nach dem Studienabschluss 1966 begann er mit der Arbeit an Backsteinskulpturen, die trotz seiner wahrhaft umfangreichen Produktion als Maler, Bronzeskulpteur, Filmemacher, Lyriker und Prosaist immer sein Markenzeichen geblieben sind.

In den 60er Jahren arbeitete Kirkeby viel mit bekannten deutschen Künstlern wie Joseph Beuys und Jörg Immendorff zusammen und bekannte sich auch zu seiner Zugehörigkeit zur 68er-Linken. Zu Beginn der 1970er Jahre wandte sich Kirkeby von der Pop-Art der informellen Malerei der 1950er Jahre zu. Deutschland war lange Zeit Dreh- und Angelpunkt für Kirkebys Schaffen. Erst arbeitete er ab 1978 an der Kunstakademie Karlsruhe, danach von 1989 bis zum Jahr 2000 als Professor an der Frankfurter Städelschule.

Nach einer Hirnblutung mit zeitweise schweren physischen, vor allem aber psychischen Problemen drosselte Kirkeby seine rastlosen Aktivitäten auf allen möglichen Feldern erheblich. Zwar war er später wieder höchst produktiv als Maler und Bildhauer tätig, doch sein Körper machte nicht mehr alles mit wie zuvor. Expeditionen nach Grönland beispielsweise, wo sich der studierte Geologe zuvor gern von der beeindruckenden Natur inspirieren ließ, waren nicht mehr möglich. Zuletzt musste er auch den Pinsel fallen lassen und schrieb stattdessen mehrere Kunstbücher.

International ist Kirkeby neben seinen Backsteinwerken am meisten bekannt für abstrakte Malerei im Großformat. Seine Bilder drücken jenseits von Kategorien wie abstrakt oder konzeptionell starke Sinneseindrücke aus. Kirkeby verglich sich nicht mit anderen dänischen Künstlern, sondern wollte Weltklasse sein – und das am besten nicht nur auf einem Gebiet. In Deutschland sind von ihm im öffentlichen Raum unter anderem seine Backsteinarbeiten am Stuttgarter Haus der Abgeordneten und an der Deutschen Bibliothek in Frankfurt zu sehen. Theresa Münch/Thomas Borchert

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