Eugen Ruge erhält für seinen Debütroman den Deutschen Buchpreis
Eugen Ruge erhält für seinen Debütroman, die DDR-Familiensaga "In Zeiten des abnehmenden Lichts", den Deutschen Buchpreis 2011.
Dem 57-Jährigen gelinge es, "die Erfahrungen von vier Generationen über fünfzig Jahre hinweg in einer dramaturgisch raffinierten Komposition zu bändigen", heißt es in der Begründung der Jury. Damit wurde am Montag zum wiederholten Mal ein Buch über die untergehende DDR zur besten literarischen Neuerscheinung des Jahres gekürt. Bereits 2008 hatte Uwe Tellkamp für seinen in Dresden vor der Wende angesiedelten Roman "Der Turm" die Auszeichnung erhalten.
Von der Utopie des Sozialismus
Ruges Buch "erzählt von der Utopie des Sozialismus, dem Preis, den sie dem Einzelnen abverlangt, und ihrem allmählichen Verlöschen", heißt es in der Begründung der siebenköpfigen Jury weiter. "Zugleich zeichnet sich sein Roman durch große Unterhaltsamkeit und einen starken Sinn für Komik aus." Ruge setzte sich im Finale gegen fünf Mitkonkurrenten durch.
Die Buchbesprechung des preisgekrönten Romans "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von unserem Redakteur Rupert Huber finden Sie hier.
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