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Oktoberfest
15.09.2017

Schnaps statt Bier: Hopfentwista heißt ein neues Trendgetränk

Das ist der "Hopfentwista", der - geht es nach dem Münchner Erfinder - auf dem Oktoberfest 2017 zum Trendgetränk wird.
Foto: Hopfentwista

Craft Beer machen längst auch Weltkonzerne. Ein Münchner glaubt jetzt, das nächste große Ding gefunden zu haben. Seine Idee: Sogar auf der Wiesn muss es nicht immer Bier sein.

Der Hopfen rankt sich über die Veranda an der Hausmauer entlang wie Efeu. Die letzten Dolden sind noch übrig, den Rest hat Dave Douglas bereits abgeerntet. Der gebürtige US-Amerikaner wohnt aber nicht etwa in der Hallertau, sondern in einer Doppelhaushälfte in Unterhaching, 500 Meter vor dem Ortsschild München. Douglas pflanzt den Hopfen nicht nur an, weil er dekorativ aussieht – hauptsächlich war er zur heimischen Bierproduktion gedacht. Denn als der Ingenieur mit dem auffälligen Zwirbelbart vor zwölf Jahren nach Deutschland kam, vermisste er vor allem eines: die Vielfalt der amerikanischen Craft-Beer-Szene. Aufmerksamkeit zieht er jetzt allerdings mit einem anderen Getränk auf sich, das ursprünglich eine Schnapsidee war. Aber der Reihe nach.

Als Douglas vor zwei Jahren nach dem Brauen noch Hopfen übrig hatte, begann er damit zu experimentieren. „Der erste Versuch war schrecklich“, sagt er und lacht. Damals legte er die Hopfendolden in Wodka ein, für Neugierige hat er immer noch ein Weckglas mit dem Gebräu stehen. Es riecht, nun ja, intensiv. Sehr intensiv. Da möchte man doch lieber bei einem gewöhnlichen Glas Bier bleiben. Doch die Folgeversuche gingen für Douglas schon eher in die gewünschte Richtung. Allerdings waren sie mal zu bitter, mal zu trüb, mal zu langweilig. „Unsere Freunde mussten immer wieder testen“, erzählt Douglas und ahmt die verkniffenen Gesichtszüge der Probanten nach. Immerhin, der Freundschaft hat es nicht geschadet und inzwischen ist ein Getränk entstanden, das es in die ersten Läden und sogar auf das Münchner Oktoberfest geschafft hat: der Hopfentwista.

Es gibt wieder mehr Brauereien in Deutschland, aber...

Im Juli war die erste Ladung fertig. Damit Douglas den Hopfen-twista auch verkaufen kann, musste er raus aus dem Kellerlabor und hinein in die Profiküche seiner Schwiegereltern, die in Günzburg das Hotel Zettler betreiben. Nur so lässt sich der Hygienestandard garantieren. Apropos verkaufen: Hier kommt dem findigen Amerikaner die Entwicklung in der deutschen Craft-Beer-Szene zugute. Denn anders als vor zehn Jahren gibt es seit einiger Zeit auch in Deutschland zahlreiche Fachgeschäfte für Bier und artverwandte Getränke.

Noch deutlicher ist die Entwicklung bei den Brauereien: Mehr als 1400 gab es im vergangenen Jahr in Deutschland, so viele wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung. Neben den vielen Kleinstbrauereien hat mittlerweile auch jede große Biermarke Spezialsorten im Angebot – so kommt es, dass der Deutsche Brauerbund inzwischen mehr als 6000 Biermarken zählt. Doch während sich die Kunden über die große Auswahl freuen können, hält sich die Begeisterung der Händler eher in Grenzen, weil sie immer mehr Varianten im Sortiment haben, aber unterm Strich weniger verkaufen. Marcus Strobl ist Bierexperte beim Marktforscher Nielsen. Er beobachtet vor allem eine Entwicklung: „Die Konsumenten kaufen insgesamt weniger Bier, aber sie haben Lust auf etwas Neues.“

Dave Douglas hatte die Idee für den Hopfentwista. Seinem Bart hat der Schnaps seinen Namen zu verdanken.
Foto: Hopfentwista

Vielleicht erklärt diese Neugier das Interesse an Dave Douglas und seinem Hopfentwista. Sogar auf dem Oktoberfest, wo sonst hauptsächlich und in rauen Mengen das Bier der Münchner Brauereien getrunken wird, bietet die Hühner- und Entenbraterei Ammer diesmal Longdrinks mit der hopfigen Spirituose an. Damit steht dort eine echte Seltenheit auf der Karte. Denn der Hopfentwista ist bisher einmalig und sogar mittels Patent geschützt.

Der Erfinder empfiehlt die Kombination mit Tonic Water oder Ginger Ale

Ob er trotzdem verrät, was sich in der Hopfenspirituose mit den 35 Prozent Alkohol versteckt? Vom ersten Versuch ist die Kombination von Hopfen und hochprozentigem Alkohol geblieben, sagt der Amerikaner. Allerdings hat er den Wodka inzwischen durch reinen Alkohol ersetzt und den Hopfen aus dem eigenen Garten durch drei verschiedene Sorten aus der Hallertau. Neben etwas Zucker kommen sogenannte Botanicals dazu – ein Begriff, den man sonst eher vom Gin kennt. Der wird ebenfalls mit Kräutern, Früchten und Wurzeln verfeinert. Welche sich im Hopfentwista verstecken? Selbstverständlich ein Betriebsgeheimnis.

Die Rezepte für den Hopfentwista liefert Dave Douglas dafür gleich auf der Flasche mit dazu – und auch sie erinnern an Gin. Der Erfinder empfiehlt die Kombination mit Tonic Water oder Ginger Ale. Hochprozentig kommt eine andere Kombination daher, die zu gleichen Teilen Hopfentwista, Single Malt Scotch und Sherry besteht. Für die ganz hart Gesottenen gibt es dann noch eine nicht ganz ernst gemeinte Empfehlung: Hopfentwista pur. Das sei nur etwas für große Hopfen-Liebhaber, die sich von Bitterkeit nicht abschrecken lassen, sagt Douglas und zwirbelt während er spricht an seinem Schnurrbart. Dem hat seine Kreation übrigens ihren Namen zu verdanken. Der Bart ist nämlich genauso wie das Getränk – twisted. Zu Deutsch: verdreht.

Probieren kann man den Hopfentwista auf den Oktoberfest in der Hühner- und Entenbraterei Ammer, im Hotel Zettler in Günzburg und in mehreren Biergeschäften in München. Bei Biervana (www.biervana.eu) gibt es ihn auch im Onlineshop. Mehr Infos außerdem auf www.hopfentwista.de.

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