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Ratgeber
10.02.2017

Sehnsucht nach Sonne? Das werden die Sommertrends

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Wir sagen Ihnen, worauf es dieses Jahr ankommt.
Foto: BillionPhotos.com - Fotolia

Weil es gerade jetzt so schön ist, über Sonne und Baden, Eis und Gartenfeste nachzudenken: eine Vorschau auf die Sommertrends des Jahres. So werden die heißen Tage und lauen Nächte.

Für den Urlaub

Natürlich Mallorca. Da wollen wieder alle hin. Für Liebhaber einsamer Strände wird die Baleareninsel auch dieses Jahr das falsche Ziel sein. Heuer werden sogar Shuttlebusse eingesetzt, um auch abgelegenere Buchten ansteuern zu können und das Parkchaos zu vermeiden. Und weil Mallorca sooo gefragt ist, wird es dort nicht günstiger.

Sonne, Sonne, Sonne! Strand, Strand, Strand! Darum geht es natürlich auch im Sommerurlaub 2017. Und da die Türkei, Tunesien und Ägypten derzeit vor allem bei Familien eher weniger beliebt sind, wird es die Urlauber auch dieses Jahr auf die griechischen Inseln, das spanische Festland und die Kanaren, nach Portugal und nach Italien ziehen. Wer hier also von einsamen Stränden träumen will, sollte die Wände der Sandburg etwas höher ziehen. Oder andere Ziele ins Visier nehmen. Bulgarien etwa. Als Ziel für „preissensible Familien“, wie es bei Tourismusstrategen heißt. Wer früher in der Türkei oder Tunesien Günstig-Urlaub geschätzt hat, könnte also eventuell über Bulgarien nachdenken.

Sonne, Sonne, Sonne! Strand, Strand, Strand! Das ist natürlich auch in Deutschland möglich. Wetter-Pessimisten hat man in den vergangenen Sommern an Nord- und Ostsee vergeblich gesucht, dafür viele Sonnenanbeter gefunden. Es gibt aber auch eine neue Neugier auf die Ferne. Vor allem nach Asien. Auch die USA vermelden keine Trump-Buchungsdelle. Und es gibt den Trend in den Norden. Island boomt. Seinen Spitznamen hat die Insel schon weg: Mallorca des Nordens.

Für die Tasche

Achtung, der nächste Sommertaschentrend ist XS. Je kleiner, desto chicer. Da ist kein Platz für großes Hitze-Survival-Equipement. Also, nur die „Must-Ins“:

Pinker Lippenstift. Rosa in allen Facetten ist die Trendfarbe des Sommers. Pinker Nagellack wird auch angesagt sein. Wer mega-in sein möchte, trägt beim Lackieren noch Puder auf, damit der Lack matt wird.

Das praktische am Mini-Taschentrend: Das Hängumchen passt in den Windel-Badetresor. Ja, die Windel schützt vor Dieben! Das geht so: Frische Wegwerfwindel nehmen, Wertsachen hineinlegen, wie eine gebrauchte Windel zusammenwickeln und am Handtuch platzieren. Eine gebrauchte Windel klaut kein Mensch. Für alle, die kein Baby haben, ist der Sonnencreme-Tresor vielleicht glaubwürdiger: Eine leere Sonnencremeflasche auswaschen, aufschneiden, Geld und Schlüssel rein, Deckel drauf, schon sieht’s aus wie eine normale Sonnencremeflasche.

Das ultimative Mittel gegen Mücken! Bloß: Das gibt’s immer noch nicht! Der Augsburger Apotheker Ulrich Koczian gibt Tipps. Hauptursache für viele Stiche: „Wir sind zu nachlässig.“ Also: Regelmäßig eincremen. Die handelsüblichen Sprays und Lotionen genügen, halten aber nur bis zu vier Stunden. Abends sollte man helle und weite Kleidung tragen, das Material sollte auch dicht gewebt sein, damit die Insekten nicht hindurchstechen. In den Urlaub besser hiesige Mittel mitnehmen. Wer doch gestochen wird, sollte kühlen, ein entsprechendes Gel auftragen, gegen Juckreiz helfen auch Hausmittel wie Zwiebeln oder Spucke.

Für die Augen

Groß und auffällig, das gilt bei Sonnenbrillen schon seit Jahren als Trend. Und doch ändert sich etwas: die Form. „Die Brillen werden runder, aber nicht kreisförmig“, sagt Sibylle Mönnig, Trendexpertin von Fielmann. Konkret ist es die Panto-Form, die im Sommer 2017 so mancher auf der Nase tragen wird. Und zwar am besten mit Doppelsteg, also zwei Streben zwischen den Gläsern. „Das Tolle daran: Das sind Unisex-Brillen.“ Mal aus Kunststoff, mal in der Metallvariante – oder auch gemixt. „Zum Beispiel in der Mitte aus Kunststoff und die Bügel aus Metall“, erklärt Mönnig. Auf die Spitze getrieben wird die Kombination durch die Layering-Technik, bei der Kunststoff in einen Metallrahmen eingelassen ist.

Bei den Farben lieben es die Männer klassisch. Havannabraun, dunkles Blau und Grau oder ein tiefes Schwarz – gerne in der matten Variante. Auch ein dunkles Bordeaurot werde gerne gekauft. Bei Frauen sind Fassungen mit Farbverlauf besonders beliebt. So ein Gestell ist dann oben zum Beispiel braun und geht nach unten hin über in einen hellen Cremefarbton. „Das ist ganz groß im Kommen“, sagt die Expertin.

Und die Gläser? Dunkel, hell, mit Farbverlauf oder verspiegelt? „Das ist sehr individuell“, erklärt Mönnig. Denn bei der Farbe der Gläser gehe es in erster Linie um die Funktionalität. Wer eine Brille zum Wandern in der Sonne sucht, sollte sich für dunkle Gläser entscheiden. Wenn es eine Brille fürs Shoppen ist, die auch im Laden auf der Nase bleiben soll, eignet sich hingegen ein helleres Glas, gerne auch mit Farbverlauf.

Fürs Bein

Den Sneaker führten Modebewusste schon in der vergangenen Saison aus. Der Sporttrend geht aber auch in diesem Sommer weiter und zeigt sich jetzt vor allem bei Hosen. „Kleidung mit sportlichen Elementen wird salonfähig“, sagt Julia Zirpel, Modechefin des Modemagazins Myself.

Selbst Anzughosen bekommen seitliche Streifen verpasst oder erinnern mit Tunnelzug statt Knopf und Reißverschluss an die Jogging-Variante. Bei Damenhosen gelte inzwischen allgemein: „Die Hüfthose ist vorbei.“ Der Bund wandere nach oben zur Taille.

Farblich geben Knallrot und Erdfarben den Ton an wie zum Beispiel Kaki, Olive oder Beige. „Da setzt sich das Military Thema durch“, sagt Zirpel. Jacken und Hemden kommen deshalb mit aufgesetzten Taschen oder betonten Schultern daher. Bei Frauen liegen laut der Expertin sogenannte Vokuhila-Shirts im Trend. Die sind – genauso wie die 80er Jahre Trendfrisur – vorne kurz und hinten lang und meistens oversize, also zu groß geschnitten. Auch Blazer tragen Frauen jetzt so und kombinieren sie mit romantischen Kleidern. „So ergänzen sich zwei Trends perfekt zu einem Look“, sagt Zirpel. Bei Frauen und Männern gleichermaßen ein weiterer Sommertrend: Streifen, ob maritim in blau und weiß oder in kräftigen Farben.

Frauen tragen heuer außerdem große Ohrringe, zum Beispiel mit Fransen. „Die reichen bis zur Schulter“, erklärt Zirpel. Tragen könne man die auffälligen Schmuckstücke auch nur an einem Ohr.

Für die Figur

Gibt es auch Sommertrends in puncto Verschönerung des eigenen Körpers? „Sicherlich nicht so klassisch wie bei der Mode“, sagt Dr. Sven von Saldern (Augsburg), bis Dezember vergangenen Jahres Präsident der Deutschen Gesellschaft für ästhetisch-plastische Chirurgie. Doch ganz ohne Einfluss auf sein Metier sind die Jahreszeiten auch wieder nicht. Während manches, was unter Sonneneinstrahlung zu Narben führen könnte oder das Tragen von Kompressionskleidung erforderlich mache, im Sommer eher nicht gemacht werde, seien Faltenunterspritzungen oder das sogenannte Fadenlifting durchaus in der warmen Jahreszeit gefragt. Und alles, was mit der Bikinifigur zu tun hat, muss naturgemäß schon vor dem Sommer angegangen werden, „das kann man nicht kurz vor dem Maledivenurlaub noch schnell machen“, so von Saldern. Manches – etwa Bauchdeckenstraffung, Brustverschönerung oder Fettabsaugung – brauche eine gewisse Vorlaufzeit, ehe man wieder in die Sonne gehen oder sportlich aktiv sein könne. Es sei gut, wenn man solche Eingriffe sechs bis acht Wochen vor der erwünschten Bikinifigur vornehmen lasse, natürlich auch, damit im Sommer das angestrebte Ergebnis sichtbar sei.

Und dann ist da noch die Schweißdrüsenentfernung, die mittlerweile bis in die Kinos der Provinz hinein beworben wird. Von Saldern meint: Wer übermäßig schwitze, leide im Sommer natürlich besonders. Dass aber jemand ohne unter Leidensdruck die Schweißdrüsen wegmachen lassen wolle, habe er in seiner Praxis noch nicht erlebt.

Für den Genuss

Weiße, Vollmilch- und Zartbitterschokolade. Tafeln mit Nüssen, Keksen, Rosenblättern oder sogar Pfeffer. In Supermärkten und Fachgeschäften gibt es unzählige Schokoladenvariationen zu kaufen. Der Kreativität sind zwar keine Grenzen gesetzt, Trends sind bei Schokolade trotzdem erkennbar. „Frisch und spritzig wird es im Sommer 2017“, sagt Marion Wiedersatz von der Augsburger Confiserie Dichtl.

In den warmen Monaten des Jahres seien grundsätzlich Pralinen und Trüffel mit Fruchtfüllungen beliebt. Als Trend könnte sich laut Wiedersatz heuer die Kombination mit Kräutern erweisen. Als Beispiele nennt sie Mango und Rosmarin oder Basilikum. Auch Erdbeer- und LimettenSchokoladentafeln sieht Wiedersatz im Kommen. „Wir arbeiten dabei nicht mit Füllungen, sondern erfrischenden und sommerlichen Aromen“, erklärt sie. Beliebt bei Konditoren und ihren Kunden seien im Sommer zudem Fruchtgelees. Die sehen aus wie Bonbons, sind aber weicher. Zu kaufen gebe es sie meist in zwei Varianten, mit und ohne Schokoladenüberzug.

Rittersport setzt im Sommer 2017 ebenfalls auf die Kombination von Schokolade und Frucht, aber in Form von Tafeln mit Füllungen. Eine Sorte wird laut Jan Oelker „Pink Grapefruit“ sein, weiße Schokolade gefüllt mit einer Grapefruit-Joghurt-Creme und knusprigen Reisflakes. Rittersport will heuer aber auch mit dunkler Schokolade und Kakao-Creme überzeugen. Leicht gekühlt solle die Sorte erfrischen.

Für den Garten

Eine Verlängerung des Wohnzimmers, so nehmen die Menschen ihren Garten, ihre Terrasse oder ihren Balkon in Zukunft wahr. Bequem auf der Couch sitzen, das geht auch unter freiem Himmel, erklärt Ursula Geismann, Trendexpertin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. „Die Zeit, als auf dem Balkon nur ein Kasten Wasser oder Bier untergebracht war, ist vorbei.“ Loungemöbel und bequeme Liegen – vom Stil her wie im Wohnzimmer, aber witterungsbeständig. Sogar Teppiche für den Außenbereich gibt es. Immer wichtig ist dabei: Individualität ausdrücken. Daher gibt es die Gartenmöbel in knalligen Farben und mit Ornamenten. „Neu in dieser Saison sind hängende Möbel“, erklärt Geismann. Wer einen Baum im Garten hat, kann daran eine bequeme Sitzschaukel anbringen. Sonst eignet sich auch das Dach oder eine spezielle Halterung. „Durch die Schaukelbewegung kommt man zur Ruhe.“

Rund ein Drittel der Gartenmöbel besteht aus Holz. Teak ist nach wie vor beliebt – als wetterbeständiges Material eignet es sich sehr gut. Um sicherzugehen, dass dafür keine Tropenwälder gerodet werden, sollten Käufer aber auf ein Zertifikat achten. Alternativen können heimische Hölzer wie Kiefer, Lärche oder Fichte sein, die durch eine Druckimprägnierung wetterfest werden. Ein weiterer Trend: Draußen kochen. Der Grill ist längst nicht mehr die einzige Möglichkeit, im Garten ein Festmahl zuzubereiten. Es gibt ganze Küchen für den Außenbereich. Städter mit Balkon können auf kleinere Varianten zurückgreifen.

Für den Grill

Das billige Schweinenackensteak aus dem Supermarkt, abgepackt und fertig mariniert, kommt immer seltener auf den Grill. Das beobachtet Frank Huhnke von der Würzburger Grillschule. Stattdessen greifen Barbecue-Fans zu „Kultsteaks“, wie Huhnke sie nennt, also etwa Tomahawk oder T-Bone. „Das kostet, deswegen streben viele nach Perfektion“ – ein teures Stück Fleisch wolle schließlich niemand verhunzen. „Und das Tier wird mit mehr Respekt behandelt“, erklärt der Grillprofi. Das zeige sich auch beim Trend des Pulled Pork. Dabei wird Schweinefleisch bei niedrigen Temperaturen gegart. Die Temperatur muss konstant bleiben und die Grillzeit hängt von vielen Faktoren ab. „Wenn man Pech hat, dauert es 24 Stunden, sonst etwa 15“, erklärt Huhnkes. „Aber das Ergebnis ist phänomenal.“

Doch nicht nur Fleisch kommt auf den Grill. Vor kurzem waren in einem Veggikurs in Huhnkes Grillschule alle Teilnehmer eigentlich Fleischesser. „Selbst gestandene Griller sehen ein, dass sie um das Thema Vegetarisches nicht rumkommen“, sagt er. Wichtig sei, zu begreifen, dass Gemüse ganz anders zubereitet wird als Fleisch. Beim Fleisch gehe es darum, dass es saftig bleibt. „Wenn Gemüse gegrillt wird, verdunstet Flüssigkeit und die Aromen werden intensiver.“

Auch bei den Grills selbst gibt es Neuerungen. Smoker etwa, die mit Pellets aus reinem Hartholz betrieben werden. Der Vorteil: Ähnlich wie bei einem Gasgrill bleibt die Temperatur konstant.

Für den Fuß

Wenn es warm wird, sehnen wir uns nach einem kühlen Luftzug – nicht zuletzt an den Füßen. Unpraktisch ist nur, wenn nackte Zehen im Büro verpönt sind und die Sandalen zu Hause im Schuhschrank bleiben müssen. Claudia Schulz vom deutschen Schuhinstitut weiß, welche Trendtreter 2017 abhilfe schaffen: Sabots, also Läufer, die vorne geschlossen, dafür nach hinten hin geöffnet sind. Eine Kombination aus sportlich und feminin, luftig und schick. Das Schuhinstitut hat die Trends für den Sommer anfang der Woche in Offenbach vorgestellt.

Wo niemand etwa gegen hervorblitzende Zehen hat, eignen sich auch Pantoletten. Sie bieten die gleichen Vorteile wie die „reinen Freizeitschuhe“ Flip-Flops. „Aber man ist angezogener“, sagt Schulz. Die Riemen der Pantoletten können verziert sein, sie dürfen auch glitzern und funkeln. Das ist ein weiterer Trend für Schuhe im nächsten Sommer. Er gilt auch für einen Schuhtyp, der sich mittlerweile etabliert hat: Sneaker. Die beliebteste Farbe ist zwar weiß, doch auch bei Sneakern sind Metallic-Silber und Metallic-Gold im Kommen. Das gilt „generations- und geschlechterübergreifend“, erklärt Schulz. Glitzern können auch Espadrilles mit Pailletten, häufig werden sie auch bestickt oder im Ethno-Look getragen.

Bei Männern sind Loafer die Schuhe der Wahl. Mit ihrem Absatz eignen sie sich hervorragend in Kombination mit verkürzten Hosen, die den Blick auf den Schuh freigeben.

Fürs Wetter

„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie’s ist.“ Diese Bauernregel ist zwar zweifelsfrei richtig, doch wie heiß, kalt trocken oder nass es im Sommer 2017 wird, verrät sie eben nicht. Ganz abschreiben sollten Wetterfrösche die Sprüche aber nicht, sagt Jurik Müller. Der Meteorologe hat mehrere Bücher geschrieben über Bauernregeln, die tatsächlich zutreffen – zumindest mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Viele sind das Ergebnis von Naturbeobachtungen über Generationen hinweg. „Eine Geringschätzung dieser bäuerlichen Weisheiten durch studierte Zeitgenossen zeugt von wissenschaftlicher Arroganz“, sagt Müller deswegen. Ein Teil der Sprüche helfe tatsächlich, das Wetter vorherzusagen. „Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß“, ist eine dieser Regeln. Konkret heißt das, wenn die Sonne im Januar überdurchschnittlich viel scheint und es mehr Schnee als im Mittel gibt, spricht das für warme Sommermonate. Die Regel trifft zumindest in sechs von zehn Jahren zu. Tatsächlich liegt der viertsonnigste Januar seit Beginn der Aufzeichnungen 1951 hinter uns. Wenn es Niederschlag gab, war es meist Schnee, und der fiel hauptsächlich in Bayern. Insgesamt war der Januar aber eher trocken.

Eine weitere Regel, die häufig zutrifft, spricht für einen warmen Sommer: „Wenn der Januar mit Kälte dräut, macht die Juliarbeit Freud’.“ Die Temperatur im Januar lag mehrere Grade unter dem Durchschnitt. In Bayern war sogar der strengste Winter seit 1987.

Fürs Baden

Knallige Farben, verspielte Muster und ausgefallene Schnitte – sich für einen Bikini zu entscheiden wird auch 2017 nicht leicht. „Es gibt nicht den einen Trend, sondern ganz viele“, sagt Oliver Kabuschat, Projektleiter der Body-and-Beach-Messe in München. Bei Bikinis sind es etwa farbenfrohe Prints und Muster sowie Blumen. Doch Kabuschat sagt auch: „Die 80er sind zurück.“ Deswegen seien auch Metallic-Töne gefragt.

Die Schultern lässt die Frau von heute am liebsten unbedeckt und greift daher zum trägerlosen Bandeau-Bikini. Wer den Retro-Stil mag, ist mit einem Carmen-Ausschnitt, der die Schultern ebenfalls frei lässt, am besten beraten. Beliebt sind auch Modelle mit transparenten Mesh-Einsätzen. „Das soll die Fantasie anregen“, erklärt Kabuschat. Auch kombinieren ist erlaubt, Experten nennen das „Mix-and-Match“. Der Kunde kann zu einem Unterteil aus einer großen Zahl von Oberteilen auswählen – hier setzen die Hersteller auf Vielfalt und Individualität.

Bei den Männern stellt sich die Frage: Wie lang sollte die Badehose sein? „Die ganz langen, bis zum Knie und darüber hinaus, die gibt es weniger“, sagt Kabuschat. Im Moment reichen die meisten Hosen etwa bis zur Mitte des Oberschenkels und liegen nicht zu eng und nicht zu locker an. Oft erkenne man nicht mehr sofort, dass es sich um eine Badehose handelt, weil diese fast genauso aussehen wie normale kurzen Hose. Andererseits können auch Männer mit Mustern experimentieren. Viele Hersteller tendieren aber weiter zu maritimen Farben.

Für die Fitness

Spikeball – schon einmal gehört? Vier Spieler, die um eine Art Trampolin stehen. Es sind Zweierteams, die wie beim Volleyball hin und herpassen. Statt über ein Netz muss der Ball nach spätestens drei Kontakten auf das Trampolin gespielt werden. Dann muss das andere Team schnell reagieren, denn wenn der Ball auf den Boden landet, erhalten die Gegner einen Punkt. Eine Begrenzung des Spielfeldes gibt es nicht und die Spieler können sich rund um das Trampolin bewegen. An der Sporthochschule Köln ist Spikeball seit einiger Zeit bekannt und beliebt. Fußballtorhüter der britischen Zweitliga-Mannschaft aus Norwich haben das Spiel ins Training integriert, um ihre Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern. Spikeball kann auf Rasen, einem Sportplatz oder am Strand gespielt werden.

Eine weitere Trendsportart ist das Bouldern, also Klettern ohne Seil. Während es dazu im Winter in die Halle geht, eignet sich der Sport im Sommer als Fitnesstraining unter freiem Himmel. Der Vorteil: „Ausrüstungsmäßig ist es sehr einfach gehalten“, erklärt Florian Demler, Betriebsleiter der Augsburger Boulderhalle Bloc-Hütte, die bei passendem Wetter auch den Außenbereich öffnet. Im Gegensatz zum klassischen Klettern benötigen Sportler beim Bouldern nur Kletterschuhe und Sportkleidung – die Schuhe können ausgeliehen werden. Damit das Klettern ohne Sicherung nicht gefährlich wird, ist der Boden mit Matten ausgelegt. Außerdem geht es maximal vier Meter in die Höhe. Gerade weil die teure Ausrüstung wegfällt, ist der Sport für Einsteiger geeignet.

Für die Nase

An heißen Sommertagen sehnt sich der Körper nach Erfrischung: ob der Sprung ins kalte Nass, eine Kugel Eis oder ein Bissen von frischem Obst. Was wir mit Sommer verbinden, spiegelt sich auch im diesjährigen Parfum-Trend wieder. Der Duft von Zitrone, Passionsfrucht, Pfirsich oder Melone: „Düfte mit essbarem Charakter sind gefragt“, sagt Elmar Keldenich, Geschäftsführer des Bundesverbandes Parfümerien.

Die verwendeten Früchte stammen oftmals aus dem Mittelmeerraum. Denn mit Sommer verbindet man auch Urlaub. Viele der Sommerdüfte seien deshalb wässrig, denn das erinnere an Meer und Strand. Selbst Bestandteile von Sonnencreme fänden sich deshalb in vielen Parfums wieder. Allgemein verwendeten Parfumträger im Sommer leichtere Düfte als im Winter. „Sie sind weniger intensiv, verflüchtigen sich schneller und werden deshalb als frischer wahrgenommen“, erklärt Keldenich. Er meint aber auch, dass der klassische Rosenduft diesen Sommer wieder Hochkonjunktur feiern könnte. Denn für heiße Tage und laue Abende gebe es leichte, luftige Rosen-Parfums. „Damit ist man eigentlich nie falsch angezogen“, sagt er.

Viele Menschen besäßen aber ohnehin mehrere Düfte für verschiedene Anlässe. Etwa ein zurückhaltendes Parfum für die Arbeit oder ein auffälligeres zum Ausgehen am Abend. „Düfte hängen nicht nur von den Jahreszeiten, sondern auch davon ab, wie wir auf andere wirken wollen.“

Fürs Eis

Lebensmittel sollen nicht nur gesund, sondern am besten auch bio sein und vom Bauern nebenan stammen. Dass immer mehr Menschen ganz genau auf ihre Ernährung achten, spürt Adriano Colle in seinem Eiscafé in Kempten: „Die Kunden wollen heute auch beim Eis wissen, was drin ist.“

Waren in den vergangenen Sommern Eissorten mit exotischen Früchten beliebt – etwa Papaya oder Mango –, werde man in dieser Saison einen anderen Trend deutlich spüren. „Vielen ist es wichtig, dass die Lebensmittel einen möglichst kurzen Weg zurücklegen“, meint der Deutsche Meister der Eismacher. Im Sommer 2017 könnte in der Branche zum Beispiel Granatapfel beliebt sein. Der wächst zwar nicht unbedingt in Deutschland, aber zumindest in Europa. Auch eine Kiwisorte, die im Norden Italiens angebaut wird, sieht Colle für Eissorten im Kommen. Im Frühsommer gehe es sogar noch heimischer. „Ich biete dann zum Beispiel Rhabarber- oder Löwenzahneis an“, erzählt er.

Die Klassiker wie Schokolade, Vanille, Stracciatella und Erdbeere seien aber nach wie vor in jedem Jahr gefragt. Doch auch hier merkt Colle: „Der Kunde weiß, was gut ist, und legt Wert auf die Qualität der Zutaten und fragt auch nach ihnen.“

Ob ein Eis zum Trend wird, hängt seiner Meinung nach aber nicht nur von den Produkten ab. Die Farbe müsse stimmen. Und der Name der Sorte. Das Granatapfel-Eis gibt es bei Colle in Kempten im Sommer deshalb als „Speise der Götter“.

Fürs Gefühl

Die weichen Grashalme kitzeln die Fußsohlen, die Zehen vergraben sich im Sand: An warmen Tagen entdecken wir die Welt am liebsten barfuß. „Das gehört zum Lebensgefühl im Sommer einfach dazu“, ist auch Christian Schwarze überzeugt. Der 46-Jährige setzt aber noch einen drauf: Er verzichtet seit ein paar Jahren völlig auf Schuhe.

Angefangen hat alles mit Schmerzen in Füßen und Knien. Selbst spezielle Schuhe und Einlagen haben Schwarze nicht geholfen. „Irgendwann bin ich barfuß gejoggt. Erst so ging es mir besser.“ Zwei Jahre brauchte er, bis er allmählich ganz auf Schuhe verzichten konnte. Die trage er eigentlich nur noch beim Bergsteigen – zur Sicherheit, falls ein Kamerad stürzt und Schwarze ihn mithilfe eines Seils bremsen muss.

Schwarze arbeitet als Manager in Düsseldorf. Zwar seien die Reaktionen auf das Barfußlaufen meist positiv. Fürs Büro und den Kontakt mit Kunden hat er sich gemeinsam mit einem Schuster trotzdem etwas einfallen lassen: Schwarze trägt dann zwar scheinbar Schuhe, die haben aber keine Sohlen.

Anderen legt Schwarze ans Herz, öfter barfuß zu gehen. Denn schade findet er, dass durch Schuhe die natürliche Funktion des Fußes verloren gehe. „Ich habe viel mehr Körpergefühl bekommen“, erzählt er. Auch Nässe und Kälte machen dem 46-Jährigen nichts mehr aus. Trotzdem läuft er am liebesten im Sommer barfuß. „Da machen viele andere mit und ich falle nicht so auf“, sagt er schmunzelnd.

Fürs Trinken

Sonne, Strand, Palmen und ein kühles Getränk in der Hand: Urlaubsstimmung bringen Cocktails in diesem Sommer direkt nach Hause. Denn im Trend sieht der Allgäuer Barkeeper Stefan Hantke sogenannte Tiki-Cocktails. Sie werden grundsätzlich mit Rum gemischt. Das Besondere an ihnen ist aber weniger der Inhalt, sondern wie sie daherkommen: Tiki-Drinks werden in Tonbechern, die an polynesische Masken erinnern, samt dekorativen Früchten und Papierschirm serviert.

An vorderster Stelle der Trend-Cocktails sieht Hantke aber nach wie vor sämtliche Variationen mit Gin. Mit oder ohne Gurke, mit Kräuternote oder mit Ingwer-Bier gemischt, für Gin gibt es unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Der Hype rund um das alkoholische Getränk scheint auch in diesem Sommer keine Pause einzulegen.

„Gin eignet sich in Kombination mit vielen Lebensmitteln, weil es ein neutraler Alkohol ist“, erklärt Hantke. Ein weiterer Pluspunkt: Nur wenige Zutaten und Hilfsmittel sind nötig, um auch zu Hause mit Gin ein leckeres Getränk zu mischen. Besonders beliebt werden laut Hantke in den warmen Sommermonaten wieder Kombinationen mit Zitrusfrüchten, Ingwer und Tonic – verschiedenen Sorten von Bitterlimonade – sein. „Solche Drinks sind weniger reichhaltig als zum Beispiel eine Pina Colada. Das macht sie besonders erfrischend.“ Sehr ähnlich sei solchen Gin-Longdrinks das Trend-Getränk „Moscow Mule“. Es besteht aus Wodka, Ingwerbier und Limettensaft.

Für den Balkon

Üppig hängen die weißen, violetten und rosafarbenen Geranien vom Balkongeländer. Doch was viele Häuser seit vielen Jahren im Sommer schmückt, soll heuer gar nicht mehr gefragt sein. Im Trend sind bei Balkonpflanzen nicht mehr prall gefüllte Blumenkästen. „Sondern Mischungen aus Naschgemüse, Gewürzen und Blumen“, sagt Kurt Scherdi vom Bayerischen Gärtnerei-Verband.

Brotzeitgurken, Tomaten und sogar Salat könne man auch gut auf dem Balkon anpflanzen und ernten. Nach Scherdis Meinung spiegelt sich darin ein neues Ernährungsbewusstsein: „Die Menschen wollen wissen, wo Lebensmittel herkommen. Auf Balkon oder Terrasse haben sie den Anbau selbst in der Hand.“ Das Minigemüse sei zudem pflegeleicht. Scherdi, der eine Gärtnerei in Landsberg betreibt, rät aber, auf die Qualität der Pflanzen und der Erde zu achten. Die sollte Anteile von Ton, Kompost und Weißtorf enthalten. „Das speichert das Wasser am besten.“ Wer nicht ständig gießen wolle, könne sich zudem Wasserspeicherkästen zulegen.

Zwischen Gemüse und Kräuter pflanzt der trendbewusste Hobbygärtner Blumen. Und da wird es laut Scherdi in diesem Sommer bunt. In Sets mit verschiedenen Farben werde man zum Beispiel kleine Petunien kaufen können. Als beliebt hatten sich im vergangenen Jahr außerdem Blumen erwiesen, die besonders bienenfreundlich seien. „Das Bewusstsein dafür steigt. Ich denke, dieser Trend wird sich fortsetzen.“

Für Sie!

Sie freuen sich auf den Sommer? Auf Grillabende mit Freunden? Dann hätten wir hier etwas für Sie: ein edler Gasprofigrill. Den Weber Q 100 können Sie mit etwas Glück gewinnen. Machen Sie mit bei unserem kleinen Sommerspiel und schreiben Sie uns, was für Sie den Reiz des Sommers ausmacht. Ergänzen Sie einfach den Satz „Ich freue mich auf den Sommer, weil …“ und schicken uns bis spätestes 17. Februar eine Mail an: sommer@augsburger-allgemeine.de

Unter allen Teilnehmern wird der Grill verlost. Außerdem wollen wir die schönsten der uns erreichenden Sommer-Beschwörungen in einer der nächsten Ausgaben des Wochenend-Journal veröffentlichen.

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