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Porträt
01.11.2018

"Karma Chameleon": Die Botschaft von Boy George

So sieht er mit Mitte 50 aus: Boy George
Foto: Foto: Gaetano Piazzolla/Pacific Press via ZUMA Wire/dpa

Für die, die in den Achtzigern schon Pop hörten, ist er unvergesslich. Zum Comeback jetzt mit dem neuen Album "Life" stellt Boy George die Frage: Was ist ein gutes Leben?

Einer der hübschen Sätze, die der inzwischen 57-jährige Boy George jetzt zu seinem Comeback sagt, lautet: „Ich glaube, ich war immer ich selbst, ob das nun gut oder schlecht war.“ Was aber ist nun gut oder schlecht im Leben?

Als gut befand jedenfalls die Popwelt das, was er in den frühen Achtzigern mit Culture Club machte. Die damals Älteren, Härteren, was Geschlechterrollen angeht, Unflexibleren mochten den Kopf über den bunt geschminkten, femininen Paradiesvogel schütteln – gleich mit „Do You Really Want To Hurt Me“ katapultierte sich die Band 1981 international an die Spitze. Und legte im Jahr darauf den nächsten Superhit nach: „Karma Chameleon“. Boy George war schlagartig ein weltweites Popidol, Ikone der Schwulenszene – mit zarten 22. Ob das gut ist?

David Bowie war das große Vorbild von Boy George

Gerade seine Eigenwilligkeit aber war ihm zuvor schlecht bekommen. Noch als Alan O’Dowd, dritter Sohn einer irisch-katholischen Familie, geboren in London: mit 16 von der Schule geschmissen. Aber das war wohl gerade gut für seine Karriere. Denn fortan stürzte er sich ganz ins Nacheifern seines großen Vorbilds David Bowie. Boy George ist zu so etwas wie die pophistorische Brücke zwischen ihm und Bill Kaulitz von Tokio Hotel geworden, der Prototyp des „New Romantic“. Aber auch schlecht: Selbst ein Idol, wäre er beinahe zerbrochen, als die Beziehung mit Culture-Club-Schlagzeuger Jon Moss scheiterte: Drogen, Absturz – und ein Jahr später, 1986, Band-Auflösung.

Boy George ist Optimist.
Foto: Rankin (dpa)

Und wer nun einfach mal gut 20 Jahre vorspult, könnte meinen, es sei auch schlecht geblieben für Boy George. Denn da wanderte er sogar ins Gefängnis, weil er unter Drogeneinfluss einen Call Boy an die Wand gekettet hatte. Und nachdem 1998 eine Wiedervereinigung von Culture Club belanglos geblieben war, versuchte es zu jener Zeit die Band tatsächlich sogar von Neuem – doch ohne ihn! Aber gut: Er hatte ja als DJ, Künstler, Autor seiner eigenen Biografie und Schöpfer des Musicals „Taboo“ längst auch Neues aufgebaut, solo. Und gut ist es nun, im Jahr 2018, wie sie sich doch gemeinsam zurückmelden, mit dem Album „Life“, auf dem Boy George fast schon mit zum Soul gereifter Stimme zum genreübergreifenden Pop der Band singt. Und heute, sagt er, achte er ja auch besser auf sich.

Aber gut, schlecht? „Karma Chameleon“ versuchte damals eine Antwort: Wer nicht nach seinem eigenen Gefühl lebt, sondern meint, sich wie ein Chamäleon an die Erwartungen anderer anpassen zu müssen, der wird durch schlechtes Karma bestraft. Das muss man nun ja nicht glauben – aber darüber kann man nachdenken. Und das wiederum könnte man durchaus als Botschaft für allzu viel der heutigen Popmusik verstehen.

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