Kunst auf Reisen
Werke ausAthenerMuseum inKassel
Rund 230 Werke der ständigen Sammlung des Nationalen Museums für Zeitgenössische Kunst Athen (EMST) werden auf der Weltkunstausstellung documenta 14 vom 10. Juni bis 17. September in Kassel zu sehen sein. Die Werke der rund 70 griechischen und internationalen Künstler würden im Hauptausstellungsort der documenta, dem Fridericianum, präsentiert, erklärte die Direktorin des Athener Museums, Katerina Koskina, gestern in Kassel. Damit werde rund ein Viertel der ständigen Sammlung des Instituts in Nordhessen zu sehen sein.
Das EMST werde in Athen, wo ein Teil der documenta 14 bereits vom 8. April bis 16. Juli stattfindet, neben Objekten aus seiner ständigen Sammlung neue Auftragsarbeiten internationaler Künstler präsentieren, ergänzte Adam Szymczyk, künstlerischer Leiter der documenta. Die Sammlung des griechischen Museums habe es verdient, auf der documenta gezeigt zu werden, so Szymczyk. Ein großer Teil der in Kassel gezeigten Werke sei erst in den vergangenen zwei Jahren entstanden.
Bei der Auswahl der Künstler für die Ausstellung in Kassel hätten sich die Kuratoren nicht von großen Namen, sondern von der gegenwärtigen Relevanz der Kunstwerke leiten lassen, erläuterte die Kuratorin Hila Peleg. „Wir wollen Meilensteine zeigen“, sagte sie. Gezeigt werden auch Werke, die die Widersprüche in Griechenland aufzeigen und sich mit politischen Fragen sowie der „Idee der Grenzüberschreitung“ beschäftigen.
Das EMST wurde 1997 in Athen in einer ehemaligen Brauerei gegründet und nahm im Jahr 2000 seinen Betrieb auf. Seine ständige Sammlung umfasst 1100 Werke nationaler und internationaler Künstler seit 1960. Darüber hinaus veranstaltet das Museum auch Sonderausstellungen. (epd)
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