Penélope Cruz überzeugt im Kinofilm "Ma Ma"
In dem Film "Ma Ma" geht es um Schicksalsschläge und eine ungewöhnliche Patchwork-Familie. Hier überzeugt allerdings nur eine: Penélope Cruz.
Magda, die frisch getrennte alleinerziehende Mutter, verliert erst ihren Job und dann wird ihr Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium attestiert. Penélope Cruz blickt in „Ma Ma“ des spanischen Regisseurs Julio Medem dem Tod direkt ins Gesicht und verleiht ihrer Rolle eine enorme emotionale Tiefe. Leider ist Cruz der einzige Grund, warum man sich „Ma Ma“ anschauen sollte. Denn Medem dreht gerne an der Schicksalsmühle. Und so gelangt der schmucke Talentscout von „Real Madrid“ Arturo (Luis Tosar) an die Seite der schwer kranken Magda.
Penélope Cruz in "Ma Ma": Um Magda kreist der schöne Gynäkologe
Ihm spielt das Leben noch übler mit. Bei einem Autounfall stirbt die Tochter und nach Wochen im Koma auch die Ehefrau. Der Trost, den Magda dem Witwer spendet, lässt sie über sich selbst hinaus wachsen und Chemotherapie wie operative Eingriffe überstehen. Der zweite Mann, der um Magda wie ein Mond herumkreist, ist der schöne Gynäkologe Julián (Asier Exteandia), der nicht nur medizinische Ratschläge, sondern auch herzzerreißende Gesänge am Krankenbett offeriert. Aus der Konstellation entwickelt sich eine ungewöhnliche Patchwork-Familie, die aber schon bald mit neuen tragischen Entwicklungen einem rigiden Stresstest unterzogen wird.
Man merkt deutlich den Einfluss der Filme Pedro Almodóvar. Aber während der spanische Regieveteran in Filmen wie „Alles über meine Mutter“ oder „Volver“ die Lebenskraft seiner weiblichen Hauptfiguren in wilden, schrillen, melodramatischen Farben zelebrierte, regieren in „Ma Ma“ althergebrachte Klischees, in denen die gebeutelte Mutterfigur zum matriarchalen Heiligenbildchen stilisiert wird.
Kinostart von "Ma Ma" mit Penélope Cruz in Augsburg und Ulm.
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