Phil Collins eröffnet Montreux Jazz Festival
Montreux (dpa) - Ein Exklusivkonzert von Phil Collins bildet am 1. Juli den Auftakt zum 44. Montreux Jazz Festival. Bis 17. Juli gastiert am Genfer See wieder eine Mischung aus Legenden, Talenten, Alt- und Jung-Stars, unter ihnen Herbie Hancock, Roxy Music und Massive Attack.
Collins, der einige Dutzend Kilometer von Montreux entfernt in Nyon wohnt, stellt sein neues Album vor - eine musikalische Reise zurück in die 60er Jahre. Er interpretiert in Montreux Soul-Klassiker des berühmten Musik-Labels Motown - als europäische Exklusivität, wie Festivaldirektor Claude Nobs sagt.
Auf dem Programm stehen Stars wie Simply Red. Mit Vanessa Paradis und Charlotte Gainsbourg ist das französische Chanson besonders prominent vertreten. Einen Schwerpunkt bildet die afrikanische Musik am 9. Juli.
Im Rahmen einer Hommage für die gestorbene "Mama Afrika" Miriam Makeba versammelt Angélique Kidjo die großen Gesangsstars ihres Kontinents um sich. Youssou N'Dour präsentiert außerdem sein neues Album "Dakar-Kingston".
Am 12. Juli ist das hochgelobte Blech von Pepe Lienhards Swiss Army Big Band zu hören, bevor der deutsche Swinger Roger Cicero das andere Ende des Jazz-Spektrums repräsentiert. Am selben Abend treten auch die 78-jährige britische Schlagersängerin Petula Clark und der frischgebackene Prix-Walo-Träger Seven (31) auf.
Am 16. Juli wird Herbie Hancock John Lennons größte Erfolge neu interpretieren und Quincy Jones seine in Montreux entdeckten Talente von "Global Gumbo All Stars" vorstellen.
Keith Jarrett, Pat Metheny, Brad Mehldau und die Freedom Band von Chick Corea sind weitere prominente Vertreter des Genres. Erst noch zu entdecken gilt es den Blues von Joe Bonamassa, einer von Claude Nobs' Lieblingen.
Wie seit mehreren Jahren wird es auch wieder Open-Air-Konzerte mit freiem Eintritt geben. Sie machen zwei Drittel des Angebots aus. Insgesamt werden etwa 230 000 Gäste erwartet.
Montreux Jazz Festival: http://www.montreuxjazz.com
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