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Bregenzer Festpiele 2016
19.07.2016

Prinzessin Turandot köpft auf Seebühne ihre Freier

Sänger und Statisten treten vor der Kulisse der chinesischen Mauer bei der Fotoprobe der Oper «Turandot» auf der Seebühne in Bregenz in Vorarlberg Österreich in einer Szene auf.
Foto: Felix Kästle dpa

Die Seebühne nimmt zum Jubiläum Puccinis "Turandot" wieder auf. Neu inszeniert wird hingegen eine Opernrarität.

Alles musste schnell gehen, als umtriebige Bregenzer ein Jahr nach Kriegsende beschlossen, eine Festwoche auf die Beine zu stellen. Die Stadt sprang spät als Veranstalter auf, und als die französische Besatzungsmacht zugesagt hatte, die Grenzen für Gäste aus der Schweiz zu öffnen, blieben gerade mal sechs Wochen Zeit. Kostüme und Kulissen entstanden in langen Nachtschichten. Als Fundament für die Bühne schob man zwei Kieskähne zum schwimmenden Podium zusammen – darauf sangen und liebten sich Bastien und Bastienne. Heute dauert die Vorbereitung der Seeoper drei Jahre. Der Riesenaufwand für monumentale Bühnenbilder lohnt sich nur bei zwei Spielzeiten. Also wird am Seeufer ab übermorgen, wie im letzten Sommer, Prinzessin Turandot ihre Freier köpfen.

Von der Geburtsstunde der Bregenzer Festspiele vor 70 Jahren gibt es nur ein einziges, unscharfes Foto. Die vage Ansicht zeigt ein schablonenhaftes Bühnenbild, das einen verträumten Zauber verströmt. 25 000 Menschen zog Mozarts „Bastien et Bastienne“ ans Bregenzer Seeufer – Giacomo Puccinis letzte Oper „Turandot“ sahen vergangenes Jahr 170000 Gäste zu Füßen einer leuchtend orangeroten Mauer im See, dekoriert mit allerlei chinesischem Beiwerk.

Ausgrabung eröffnet die Bregenzer Festspiele

Noch bevor das von farbiger Musik untermalte Gemetzel von Neuem beginnt, eröffnet morgen eine Ausgrabung die Bregenzer Festspiele (die bis 21. August dauern): die Mitte der 1860er Jahre von Franco Faccio geschriebene und nach zwei Aufführungen in Vergessenheit geratene Oper „Hamlet“ nach Shakespeares Drama um den Dänenprinzen. In ihrem zweiten Jahr am Bodensee setzt Festspielintendantin Elisabeth Sobotka also auf ein unbekanntes Werk als Oper im Festspielhaus. Sie selbst hat sich vor vielen Jahren mit Franco Faccio (1840- 1891) intensiv auseinandergesetzt. Er war 1990 Thema ihrer Diplomarbeit, als sie in Wien das Studium der Musikwissenschaft abschloss. Faccios „Hamlet“ verlangt der Hauptfigur Enormes ab. Dass die Oper im Entstehungsjahr floppte, wird der stimmlichen Schwäche des Tenors zugeschrieben, der schlicht nicht durchgehalten habe. In Bregenz übernimmt der aus Tschechien stammende Pavel Cernoch die Partie. Er habe einige Zeit trainieren müssen, bevor er sicher war, die nötige Ausdauer zu besitzen, sagt er.

Noch ein Werk, das kurz nach der Entstehung Schiffbruch erlitt, holt Intendantin Sobotka wieder an die Oberfläche: Den 1977 vom Komponisten Otto M. Zykan und vom Regisseur Franz Novotny gedrehten Fernsehfilm „Staatsoperette“. Nach einer einzigen Ausstrahlung löste er einen Skandal aus und lief fortan nicht mehr. Der Streifen, der die Entstehung des Austrofaschismus zwischen 1920 und 1938 behandelt, sei geschmacklos und geschichtsverfälschend, behaupteten die Kritiker. Die Bregenzer analysieren den Stoff offenbar anders. Sie haben jetzt die schon damals geplante Bühnenfassung im Programm.

Neben der österreichischen Geschichte spielt heuer am Bodensee die 70-jährige Festspiel-Geschichte eine wichtige Rolle. Eine Ausstellung im Vorarlbergmuseum mit Fotografien und Modellen erinnert an all die spektakulären Kulissen auf der Seebühne von 1946 bis 2016.

Telefonisch unter 0043/5574/4076; im Internet: www.bregenzerfestspiele.com

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